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Finnlines kann zum dritten Mal in Folge ein Rekordergebnis vorweisen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Finnland beflügelt die Reederei.

Emanuele Grimaldi, President und CEO der Reederei, erklärt: »Das vierte Quartal ist extrem gut geendet und das Ergebnis übertraf mit 14,9 Mio.[ds_preview] € das des Vorjahres um mehr als 100 %.« Im Letzten Quartal 2016 hatte die Reederei ein Ergebnis von 7,3 Mio. € eingefahren. Über das ganze Jahr 2017 verbesserte sich das Ergebnis um 21 % auf 82,7 Mio. € (68,1 Mio. €). Zum dritten Mal in Folge hat Finnlines damit ein Rekordergebnis erzielt.

Ende 2016 hatte die finnische Wirtschaft wieder Schwung aufgenommen, der Trend verstärkte sich 2017. Das Seefrachtvolumen in Finnland wuchs um mehr als 12 % im Jahresverlauf. Als Reaktion auf wachsende Ladungsmengen und Nachfrage im Markt will Finnlines weiter kräftig in seine Flotte investieren. Eine Absichtserklärung für drei neue RoRo-Schiffe mit je 7.300 Spurmetern ist bereits unterzeichnet.

Finnlines stellt um und investiert weiter

2013 war außerdem die »Europalink« an die Konzernmutter verkauft worden, weil zu diesem Zeitpunkt das Frachtaufkommen in der Ostsee nicht ausreichte. Im Januar 2018 nahm das Schiff wieder den Dienst auf Finnlines’ Deutschland-Schweden-Route auf. Das wird laut Grimaldi auch auf anderen Routen zu Verschiebungen führen. Die »Nordlink«, bisher zwischen Deutschland und Schweden unterwegs, soll auf die Route Finnland-Schweden verlegt werden und zwischen Naantali, Långnäs und Kapellskär verkehren. Das Schiff wurde dazu finnisch geflaggt und in »Finnswan« umbenannt. Es ist das erste Schiff seiner Art und Größe, dass zwischen Finnland und Schweden zum Einsatz kommt.

In den vergangenen zehn Jahren hat Finnlines über 1 Mrd. € in die Flottenerneuerung, »grüne« Technologien, Antriebs- und Hafentechnik, IT und ERP-Systeme gesteckt. Weitere 70 Mio. € sollen im Rahmen des Energy Efficiency and Emission Reduction Programme nun folgen. Das Programm wurde bereits 2017 gestartet, um vier Schiffe, die zwischen 2012 und 2013 gebaut worden sind, zu verlängern und die Kapazität jeweils um 30 % zu vergrößern. Mit der Maßnahme will die Reederei unter anderem deutlich die Emissionen pro transportierter Ladungstonne reduzieren. Zwei Schiffe wurden bereits verlängert, die übrigen beiden sollen bis Ende April folgen.