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Für einen Großteil der Weltflotte wurden heute die P&I-Deckungen (Schiffshaftpflicht) erneuert, »ohne große Überraschungen«, wie ein deutscher Versicherungsmakler der HANSA berichtet.

Der Markt sei »weich« geblieben so wie im Vorjahr, was die Schiffseigner für sich [ds_preview]nutzen konnten, um das Prämienniveau für Bestandstonnage leicht abzusenken. Die meisten Flotten mit passablen Schadensquoten seien zwischen 0% und 5% unter Vorjahresniveau verlängert worden, heißt es.

»Die Underwriter der großen Clubs standen unter Druck, zusätzliche Tonnage hereinzuholen«, so der Makler. Anders als in den Vorjahren soll es aber keine großen Wechsel von Flotten zwischen den P&I Clubs gegeben haben. Nur der West of England P&I Club soll ein großes langjähriges Mitglied verloren haben, wird gemunkelt.

»Für die Reeder war es eine gute Gelegenheit, ihre Deckungen günstig abzuschließen«, berichtet der Insider. Einige Kunden und ihre Makler seien allerdings zu offensiv in die Verhandlungen gegangen und hätten feststellen müssen, dass Prämienabsenkungen von 10% und mehr nicht »drin waren«.

Offiziell hatten die P&I Clubs der International Group eine Nullrunde bei den Prämien angekündigt. Verlierer der diesjährigen Renewals seien die kommerziellen Festprämienversicherer gewesen. Erstmals seit Jahren hätten die großen Clubs den Spieß herumgedreht und sich Geschäft zurückerobert, heißt es. (mph)