Print Friendly, PDF & Email

Die Regierung von Äthiopien wird Anteilseigner am Hafenprojekt Berbera. Zusammen mit DP World und Somaliland soll ein neuer Handelskorridor für die Region aufgebaut werden.

Ein entsprechendes Abkommen mit DP World und der Somaliland Port Authority wurde heute in Dubai unterzeic[ds_preview]hnet. DP World hält demnach 51 % an dem Projekt, Somaliland 30 % und Äthiopien die verbleibenden 19%. Die äthiopische Regierung investiert zudem in Infrastruktur, um den Berbera-Korridor als Zugang ins Hinterland auszubauen. Berbera ist die wirtschaftlich wichtigste Stadt der Republik Somaliland.

Laut DP World soll im Rahmen des Berbera-Masterplans ein zusätzlicher Liegeplatz gebaut werden. Der Hafenbetreiber aus Dubai hat bereits mit der Umsetzung der Planungen begonnen. 2016 hatte DP World mit der Regierung von Somaliland den Ausbau des Hafens vereinbart. Bisher wurde vor allem neues Equipment angeschafft, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Die ersten neuen Krane sollen noch in diesem Jahr geliefert werden.

Wachsende Märkte im Hinterland von Berbera

DP World Group Chairman und CEO Sultan Ahmed Bin Sulayem erklärt: »In Äthiopien leben rund 110 Mio. Menschen. Die Häfen Berbera und Doraleh bieten der Region bedeutende Kapazitäten. Beide müssen ausgebaut werden, um das Wachstumspotenzial der Region in der Zukunft zu heben.« Angesichts des Wirtschaftswachstums müsse Berbera ausgebaut werden, um Djibouti und weitere Gateways in Zukunft zu ergänzen.

Berbera mapSaad Al Shire, Außenminister der Republik Somaliland, verspricht sich von dem Einstieg in das Hafenprojekt Abhilfe für einige Problenme des Landes in Sachen Beschäftigung ind Investitionen, außerdem soll der Handel angekurbelt werden.

Der äthiopische Verkehrsminister Ahmed Shide berichtet von einem Jahr intensiver Verhandlungen, die dem Einstieg in das Joint Venture vorausgenangen seien.Das Project sei wichtig für die wachsende Bevölkerung und den Im- und Export Äthiopiens, zudem verspreche es weitere wirtschaftliche Fortschritte in Somaliland. Äthiopien werde aber auch weiterhin in den Korridor nach Djibouti investieren, zudem werde man sich nach weiteren Möglichkeiten umsehen, Häfen und Logistikkorridore in der Region zu entwickeln.