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Mit einem Umschlag von insgesamt 53,4 Mio. t verzeichnen die Seehäfen für 2017 einen Zuwachs von 10% gegenüber 2016 (48,6 Mio.t). Steigerungen gab es bei Massengütern, wie Rohöl und Kohle, aber auch bei Stückgut und Neufahrzeugen. Am Containerterminal Wilhelmshaven wurden mit 554.449 TEU run[ds_preview]d 15% mehr umgeschlagen als im Vorjahr.

Bezogen auf die seeseitig umgeschlagenen Stückgüter ergab sich mit rund 12,82 Mio. t in 2017 ein Wachstum von 13 % gegenüber dem Vorjahr (11,39 Mio. t in 2016). Entscheidend dazu beigetragen hat der Umschlag von Containern in Wilhelmshaven sowie von Neufahrzeugen in Emden und Cuxhaven.

Am Containerterminal Wilhelmshaven ergab sich ein Plus von 15% auf 554.449 TEU (481.720 TEU in 2016). Der Neufahrzeugumschlag in Niedersachsen erreichte mit rund 1,92 Mio. Einheiten einen neuen Rekordwert (+ 6% / 1,81 Mio. Fahrzeuge in 2016).

Die Umschlagsvolumen flüssiger und fester Massengüter konnten im Vergleich zum Vorjahr um 9 % auf 40,55 Mio. t gesteigert werden (37,21 Mio. t in 2016). Sehr gut entwickelt haben sich innerhalb dieses Ladungssegments die Umschlagsmengen von Rohöl und Mineralölprodukten sowie von Kohle und Aluminiumoxyd und -hydroxyd.

Insgesamt wuchs der Umschlag im Seegüterverkehr der neun niedersächsischen Seehäfen demnach um 10% von 48,6 Mio. t in 2016 auf knapp 53,4 Mio. t in 2017. »Es zahlt sich aus, dass Niedersachsen gezielt in die Häfen-Infrastruktur investiert«, sagt Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann.

Noch in diesem Jahr solle das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Jade-Weser-Ports eingeleitet werden. Im Seehafenwettbewerb sei eine wettbewerbsfähige Hinterlandanbindung ein wesentlicher Faktor für die Kunden. »Wir werden deshalb weiterhin bei DB Netz und dem Bund auf die Fertigstellung der Elektrifizierung der Strecke in dieser Legislaturperiode hinwirken.«

Um die komplexer werdenden Logistikprozesse auf den globalisierten Märkten und die Wertschöpfungsketten zu optimieren, müssten auch die niedersächsischen Seehäfen stärker auf Digitalisierung und neue Kommunikationstechnologien setzen. Die landeseigene Hafeninfrastrukturgesellschaft N-Ports werde daher noch in diesem Jahr die Netzanbindung mittels WLan in den Häfen Brake und Wilhelmshaven ausbauen.

Zu den zukünftigen Herausforderungen zähle auch der Aufbau einer Infrastruktur für Flüssigerdgas LNG. Niedersachsen verfüge mit seiner Hafeninfrastruktur, seinen Gasspeicherkapazitäten und seinem Zugang zu transeuropäischen Gasnetzen über ausgezeichnete Voraussetzungen, um LNG-Importterminals an der Küste zu errichten. Gemeinsam mit N-Ports würden die Möglichkeiten der Bereitstellung geeigneter Flächen geprüft werden.