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Nur wenige Wochen nach dem Zyklon »Gita« bedroht der näch[ds_preview]ste Sturm das Wrack der »Kea Trader«. Die Berger treffen Vorbereitungen und Bord.

Bereits Mitte Februar hatte der Zyklon »Gita« die Lage am Wrack der »Kea Trader« deutlich verschlechtert. Die Wrackteile waren auf dem Riff verrutscht und weiter auseinandergedriftet, das Heck liegt seither tiefer im Wasser.

Die Regierung des französischen Überseegebiets Neukaledonien berichtet nun, dass die Säuberung und Aufräumarbeiten der beiden Wrackteile seither Fortschritte gemacht hätten. Der Lastkahn »Hibiscus« sei in der Zeit zweimal nach Nouméa zurückgekehrt, um dort insgesamt zwölf Container und mehrere hundert Kubikmeter Trümmerteile abzuladen. 84 Container befinden sich noch an Bord.

Kea trader after cyclone
»Kea Trader« nach dem Sturm »Gita« (Foto: FANC)

Nun hat jedoch eine weitere Verschlechterung der Wetterbedingungen den Betrieb unterbrochen. Die Vorhersage des Zyklons »Hola«, der in unmittelbarer Nähe des Durand-Riffs vorbeiziehen soll, führte, wie beim Zyklon »Gita« vor zwei Wochen, zur Sicherungsarbeiten am Schiff. Durch die Vorbereitungsmaßnahmen sollen Rumpfbewegungen und die mögliche Freisetzungen von Kohlenwasserstoffen oder Trümmern verhindert werden. Die gesamte Ausrüstung an Deck wurde ebenfalls verstaut. Anschließend wurde das gesamte Bergungsteam von Ardent Maritime nach Nouméa evakuiert.

Sobald das Wetter es zulässt, soll ein Überflug des Wracks die Entwicklung der Situation zu klären. Die vier von Ardent gecharterten Schlepper halten sich bereit, um bei möglichen Verschmutzungen auf See einzugreifen und den Betrieb wieder schnell wieder aufnehmen zu können.

Vor Kurzem war bekannt geworden, dass die Shanghai Salvage Company (SSC) als Auftragnehmers für den Abtransport des Schiffes gewählt wurde. Ardent bleibt zuständig für die Reinigungs- und Reinigungsarbeiten auf der »Kea Trader«.

Die erst im Januar 2017 abgelieferte »Kea Trader« (25.300 tdw) fuhr in Charter des Reefer-Carriers Seatrade im Verkehr zwischen Europa und Neuseeland, als sie am 12. Juli auf der Reise von Papeete (Französischj-Polynesien) nach Noumea (Neukaledonien) auf das Durand-Riff lief. Schon vor dem Auseinanderbrechen des Havaristen Mitte November hatte der Schiffseigner Lomar Shipping Ende September mitgeteilt, dass das Schiff nicht repariert werden könne und recycelt werden müsse. Die Schäden waren durch den Seegang immer größer geworden.