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Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) ist der Stahlzuschnitt für das neue Ärmelkanal-Fährschiff »Honfleur« erfolgt. Ende des Jahres soll der LNG-Neubau vom Stapel laufen.

Der Neubau mit der Baunummer 774 für die französische Fährgesellschaft Brittany Ferries soll im [ds_preview]Mai 2019 abgeliefert werden. Der 42.200 BRZ große Neubau wird auf dieser Route zusammen mit der 2002 gebauten »Mont Saint-Michel« eingesetzt und das 1992 gebaute Fährschiff »Normandie« ersetzen. Die französische Reederei bietet auf dieser Streck bis zu drei Abfahrten täglich an. Aktuell betreibt Brittany Ferries mit elf Fährschiffen Verbindungen zwischen Frankreich und Großbritannien, Irland und Spanien.

Honfleur lng rendering Brittany Ferries
Quelle. H. Krüger

Der derzeitige Zeitplan sieht vor, dass im August 2018 die Kiellegung für die 185 m lange und 31 m breite Fähre im Baudock der Werft in Flensburg erfolgt und der Stapellauf ist für Dezember 2018 geplant. Nach ersten Probefahrten im März 2019 ist die Ablieferung bzw. Taufe im Mai 2019 geplant.

Die »Honfleur« wird mit 261 Kabinen ausgestattet und verfügt über eine Kapazität für 1,680 Passagiere. Während der Überfahrt stehen den Passagieren zwei Kinos, Restaurants, Boutiquen und weitläufige Passagier-Lounges zur Verfügung. Im Ladedeck können auf den insgesamt 2.600 Lademeter bis zu 550 Pkw bzw. 130 Trailer transportiert werden. Das mit Flüssigerdgas angetriebene Fährschiff wird mit Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet und das erste Fährschiff mit dieser Antriebsform auf dem Ärmelkanal sein, das nach der Ablieferung zwischen Caen und Portsmouth ab Juni 2019 verkehren wird. Für den LNG-Einsatz ist ein modulares Tanksystem vorgesehen, wobei am Heck der Fähre zwei LNG-Tanks mitgeführt werden. Diese werden dann mit Hilfe eines bordeigenen Krans in den Ladehäfen bei Bedarf gewechselt.