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Der staatliche italienische Schiffbau-Konzern Fincantieri will die Zusammenarbeit mit Qatar ausbauen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde jetzt unterzeichnet.

Im Rahmen der Militärmesse DIMDEX trafen sich Fincantieris Marine-Vizepräsident Angelo Fusco und Abdulrahman FAkhr[ds_preview]o, Vertreter der staatlichen Barzan Holdings, um die Kooperation zu vertiefen. Barzan ist eine 100%-ige Tochter des Verteidigungsministeriums im kleinen arabischen Land.

Vereinbart wurde, weitere Formen der Zusammenarbeit für den Küstenschutz und die Marine Qatars zu prüfen. Der Auf- und Ausbau von Marine-Flotten ist für den europäischen Schiffbau ein potentiell sehr einträchtiges Geschäft. Unter anderem durch die staatlichen Verbindungen ist Fincantieri seit langer Zeit sehr aktiv in diesem Segment – auch für die italienische Marine, was immer mal wieder und gerade erst vor wenigen Tagen zu Diskussionen um die Auftragsvergabe der deutschen Marine in europäischen Ausschreibungen führt.

Alfano Katar
Italiens und Katars Außenminister Angelino Alfano und Mohammed bin Abdulrahman al-Thani (Foto: Italienisches Außenministerium)

Die jüngste Absichtserklärung von Fincantieri und Barzan dreht sich um die Implementierung von technologischen Innovationen, Wartungs- und Management-Programmen. »Es fügt sich damit in unsere Strategie zur Geschäftsentwicklung im Mittleren Osten ein«, teilte Fincantieri mit. 2016 und 2017 hatten Italien und Qatar milliardenschwere Marine-Projekte vereinbart, unter anderem den Bau von vier Korvetten und ein Dockschiff. Alle Einheiten werden bei Fincantieri gebaut.