Print Friendly, PDF & Email

Die französische Containerreederei CMA CGM – Nr. 3 im Weltmarkt – hat 2017 mit hohen Wachstumsraten abgeschlossen. Verantwortlich dafür sind vor allem die Integration des übernommenen Carriers APL und der Verkauf einer Terminalbeteiligung.

Die Umsätze stiegen um 32,1 % auf 21,12 [ds_preview]Mrd. $, das EBIT legte von 29 Mio. $ auf 1,58 Mrd. $ zu. Beim Netto-Ergebnis schafften die Franzosen den Sprung zurück in die Gewinnzone. Nach einem Minus von 452 Mio. $ in 2016 konnte nun ein Plus von 701 Mio. $ verbucht werden, wie aus der heute vorgelegten Bilanz hervorgeht. Ein wichtiger Grund für die Steigerungen war das Transportvolumen: Dort gab es ein Plus von 21,1 % oder auf 18,95 Mio. TEU.

5 Mio. TEU durch APL

An dieser Stelle lässt sich der Einfluss des APL-Geschäfts gut erkennen. 2017 war das erste komplette Jahr nach der Übernahme, in dem die Volumen in die Bilanz von CMA CGM integriert sind. Laut der Mitteilung gehen über 5 Mio. TEU auf das Konto der APL-Dienste, also mehr als die zusätzlichen Volumen der gesamten Gruppe. 340 Mio. $ operative Einnahmen wurden durch das APL-Geschäft generiert, heißt es weiter.

CMA CGM führt das »starke Momentum« außerdem auf die »Ocean Alliance« sowie die starke Präsenz im Transpazifikmarkt zurück. Auch dank einer positiven Frachtraten-Entwicklung konnte der durchschnittliche Umsatz pro TEU um 9% gesteigert werden. Vor allem im vierten Quartal gab es ein starkes Umsatzplus um 19,9% auf 5,5 Mrd. $.

823 Mio. $ durch Terminal-Verkauf

Positive Effekte gab es nicht nur dank der Übernahme von APL, sondern auch durch die Akquisitionen der regionalen Akteure Sofrana im Südpazifik und Mercosul in Brasilien von Branchenprimus Maersk. Wichtig für die Bilanz war zudem der Verkauf von 90% des Global Gateway South Terminal in Los Angeles. Die Transaktion war im Dezember abgeschlossen worden und brachte 823 Mio. $.

Weiteres Wachstum in 2018 erwartet

Für das laufende Jahr sind die Verantwortlichen in Marseille zuversichtlich. So soll sich die Entwicklung der globalen Transportvolumen fortsetzen und CMA CGM mit seiner Abdeckung von Ost-West-, Nord-Süd-, und Regional-Verkehren könne davon profitieren, heißt es weiter.