Im Hafen von Karachi sind zwei Containerschiffe von Hapag-Lloyd kollidiert. Mehrere Container gingen dabei über Bord, der Terminal wurde vorübergehend gesperrt.
Der Indische Ozean scheint derzeit kein gutes Fahrtgebiet für Containerschiffe zu sein: Nach dem Brand auf der »Maersk Honam« mit 5 Toten und einem Feuer auf der »Maersk Kensington« vor Oman ist dieses Mal die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd betroffen. Zwei Schiffe sind bei einem Anlegemanöver zusammengestoßen.
Die Kollision im pakistanischen Hafen von Karachi ereignete sich gestern Abend (Ortszeit), als der Frachter »Tolten« (8.000 TEU, Baujahr 2012) am Terminal anlegen wollte. Dabei schrammte er längsseits an der »Hamburg Bay« (6.350 TEU, Baujahr 2009) entlang. Medienberichten zufolge gingen dabei 20 Container über Bord (siehe Video). Verletzt wurde offenbar niemand.
Der Terminalbetrieb wurde vorerst eingestellt, um die Boxen wieder aus dem Wasser zu fischen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Hapag-Lloyd bestätigte die Kollision. »Wir bedauern diesen Vorfall sehr«, sagte ein Sprecher. »Wir haben uns vor Ort versichert, dass niemand bei der Aktion verletzt wurde und dass keinerlei Umweltverschmutzung vorliegt.« Bislang gebe es keine abschließende Erklärung für diesen Unfall. »Wir werden den Hergang genau untersuchen und arbeiten mit Hochdruck daran, das Schiff schnellstmöglich auf seinen weiteren Weg zu schicken.«
Ships collide in Karachi pic.twitter.com/6haGvR04cz
— Sailor (@sailorsmoon) March 19, 2018
