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Der US-Kreuzfahrtkonzern Royal Caribbean schließt das Kapitel »SkySea«, ein Joint Venture mit der staatlichen chinesischen Ctrip-Gruppe.

2015 war die Kooperation gestartet worden, mit g[ds_preview]roßen Ambitionen und der Hoffnung auf gutes Geschäft im enorm wachsenden Kreuzfahrt-Markt Chinas. Die Partner feierten einen »wichtigen strategischen Meilenschritt«. Seitdem wurden mit dem Schiff »SkySea Golden Era« rund 300 Reise mit knapp 500.000 Gästen durchgeführt, heißt es in einem Statement von Ctrip. Im Herbst soll nun Schluss sein.

Detaillierte Gründe für das Aus des Joint Ventures wurden indes nicht angegeben, offenbar waren die Geschäfte nicht zufriedenstellend. »Der Kreuzfahrtmarkt in China befindet sich noch immer im Anfangsstadium, birgt aber großes Potenzial. 2017 gab es in China 3 Mio. Passagiere, also weit weniger als die 10 Millionen im US-Markt«, heißt es in der Mitteilung weiter.

Ctrip und RCL halten jeweils 35% an SkySea, weitere Anteile liegen beim SkySea-Management und einem Private-Equity-Fond. Die »Golden Era« wird bis Jahresende verkauft, laut der Mitteilung wird die Tui-Tochter Marella Cruises das 72.000-GT-Schiff übernehmen. Allerdings gibt es noch kein offizielles Closing der Transaktion.

Royal Caribbean will den chinesischen Markt künftig mit seinen verschiedenen Reedereimarken weiter bedienen.