Martin Smith
Martin Smith (Foto: Norddeutsche Vermögen)
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Martin Smith wechselt in den Beirat der Unternehmensgruppe Norddeutsche Vermögen von Reeder Bernd Kortüm. Das 62-Jährige Mitglied der Holding-Geschäftsführung habe sich aus familiären Gründen entschlossen, seinen Lebensmittelpunkt nach England zu verlegen, heißt es.

Am 1. März wa[ds_preview]r Smith genau 40 Jahre bei der Unternehmensgruppe Norddeutsche Vermögen und hat praktisch sein ganzes Berufsleben dort verbracht. Begonnen hatte er 1978 im Alter von 22 Jahren als Assistent der Geschäftsleitung, wurde aber sehr schnell mit konkreten Aufgaben, sowohl in Deutschland wie auch in USA, wo das Unternehmen in den 1980er Jahren sehr aktiv waren, beauftragt.

Seit 1989 gehört Smith zum Kreis der Geschäftsführer und ist seit März 2000 einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Norddeutschen Vermögen Holding. Ab 1. April 2018 wird Smith dem Beirat des Unternehmens angehören.

»Unendlich dankbar«

»Herr Smith hat seit seinem Eintritt 1978 die Geschicke der Unternehmensgruppe entscheidend geprägt und vorangetrieben. Für diese erfolgreiche, vertrauensvolle Zusammenarbeit über Jahrzehnte sind wir ihm unendlich dankbar«, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Bernd Kortüm. Smith habe enge und wertvolle Auslandsbeziehungen, insbesondere in Korea aufgebaut, die dem Unternehmen auch in den Krisenjahren der Schifffahrt sehr geholfen hätten.

Kortüm, seit 2000 Eigner der Reederei H. Schuldt, hatte zuletzt Ende 2016 wegen es Schuldenerlasses der HSH Nordbank in Höhe von 547 Mio. € für Aufsehen gesorgt. Die Wellen schlugen hoch – in Schifffahrts- und Bankenkreisen, aber auch im Hamburger Rathaus und in Kiel bei der Landesregierung.

Dem Vernehmen nach ist H. Schuldt zu weiteren Restrukturierungsschritten gezwungen, auch auf Druck der hsh portfoliomanagment AöR, die die »faulen« Kredite aus dem ehemaligen Bestand der HSH Nordbank verwaltet. Demnach wird ein Investor für den Reedereibetrieb (Ship Management) gesucht. Gerüchte, die unter anderem V.Ships als Interessenten genannt hatten, haben sich bislang nicht bestätigt. Der Branchendienst VesselsValue listet aktuell noch 44 Schiffe im Bestand mit einem Wert von 694,5 Mio. $ auf.