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Die von Schiffen erzeugte Luftverschmutzung durch Schwefeloxide (SOx) in der EU ist laut einem Bericht der EU-Kommission in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen.

Dieser positive Trend sei das Ergebnis vereinter Bemühungen der Mitgliedstaaten und der Seeverkehrsbranche be[ds_preview]i der Umsetzung der sogenannten Schwefelrichtlinie und zum Wandel hin zu saubereren Kraftstoffen.

Der für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei zuständige EU-Kommissar Karmenu Vella erklärte: »Umweltrechtliche Vorschriften können die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger erfolgreich schützen, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, um sie korrekt anzuwenden. Das gemeinsame Engagement der Mitgliedstaaten und der maritimen Branche insgesamt zahlt sich aus. Menschen, die an den Küsten der geschützten Meeresgebiete leben, könne sauberere und gesündere Luft einatmen. Dabei haben wir faire Wettbewerbsbedingungen für die Industrie erhalten.«

Die technische und finanzielle Unterstützung der Mitgliedstaaten durch die EU soll ein wichtiger Faktor dafür gewesen sein, dass die Vorschriften eingehalten werden konnten. Dank den seit 2015 für die SOx-Emissions-Überwachungsgebiete in der Nord- und Ostsee geltenden strengeren Grenzwerten hätten sich die Emissionen dort halbiert, ohne dass dies größere wirtschaftliche Auswirkungen auf den Sektor insgesamt gehabt hätte, heißt es in dem Bericht.

Am Wochenende hatte die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO eine erste Strategie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen aus dem internationalen Seeverkehr in einer Grundsatzvereinbarung verabschiedet.