Oldendorff Carriers baut die Flotte von Babycapes aus. Die Reederei übernimmt vier 115.000-Tonner von Interorient Navigation aus Zypern. Außerdem werden zwei Schwesterschiffe auf Zeit eingechartert, die zuvor in einem Pool von Norden fuhren.
Alle sechs Schiffe wurden zwischen 201[ds_preview]0 und 2013 gebaut, Es handelt sich dabei um die »Orient Sun« (2013, wird »Pia Oldendorff«), »Orient Strength« (2012, »Peter Oldendorff«), »Orient Crusader« (2010, »Penelope Oldendorff«), »Orient Champion« (2010, »Patricia Oldendorff«), »Orient Centaur« (2010, Zeitcharter) und »Orient Cavalier« (2010, Zeitcharter. Die »Orient Sun« sei bereits am vergangenen Freitag in Zhoushan übernommen worden, teilte Oldendorff jetzt mit.
Die Transaktion vergrößere die Babycape-Flotte auf 40 Schiffe, darunter 14 im Eigentum der Reederei. Parallel sei man dabei, die Tragfähigkeit von 8 Bulkern der sogenannten »R«-Klasse mit jeweils 118.500 tdw auf rund 122.000 tdw zu erhöhen.
Im Capesize-Segment, in dem Oldendorff seit 2006 aktiv ist, ist die deutsche Reederei nach eigenen Angaben in zwei Klassen der globale Marktführer – bei Newcastlemax-Bulkern (200.000–215.000 tdw) und bei Babycapes (100.000–125.000 tdw).
Zuletzt hatte Oldendorff vier Bulker mit jeweils 118.000 tdw aus dem Bestand des Leeraner Reeders und VDR-Präsidenten Alfred Hartmann übernommen. Kosten: 20 Mio. $ je Schiff. Diese Schiffe werden kommerziell von London aus gemanagt und zusätzlich von Singapur aus befrachtet.
Oldendorff ist einer der aktivsten Akteure auf dem S&P-Markt. Insgesamt hat das Unternehmen nach früheren Angaben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 100 Schiffe mit insgesamt rund 10 Mio. tdw gekauft und dafür weit mehr als 2,25 Mrd. $ investiert. Im Gegenzug seien im gleichen Zeitraum 11 Tanker und 38 Bulker verkauft worden.
