Bei COSCO dürfte man sich freuen: die wahrscheinlich künftige Tochterreederei OOCL ist mit zweistelligem Wachstum ins neue Jahr gestartet.
Die aktuelle Nr. 8 im Weltmarkt der Linienreedereien (Marktanteil: 3,2%) meldete jetzt einen Umsatz von 1,38 Mrd. $ für das erste Quartal 201[ds_preview]8. Das entspricht einem Wachstum von 16,3%. Die weiterhin umsatzstärksten Segmente sind Transpazifik mit 529 Mio. $ (+19,2%) und Intra-Asia/Australasia mit 447 Mio. $ (+13%). Das größte Wachstum hingegen verzeichnete man im Markt Asia/Europa mit 23,8% auf 281 Mio. $. Das Transatlantik-Geschäft schloss die ersten drei Monate mit einem Plus von 1,9% auf 121 Mio. $ ab.
Die Transporte mit der rund 100 Schiffe umfassenden Flotte legten im ersten Quartal um 7,5% auf 1,58 Mio. TEU zu. Auch hier zeigte sich das Asia/Europe-Geschäft mit der größten Steigerung von 20,5% auf 303.000 TEU. Es folgen Transpazifik (+16,3% auf 457.000 TEU) und mit einigem Abstand Transatlantik (+2,2%, 103.000 TEU). Im volumenstärksten Segment Intra-Asia/Australasia musste OOCL hingegen ein Minus von 1,1% auf jedoch immer noch 716.000 TEU hinnehmen.
Schon das vergangene Jahr konnte die in Hongkong ansässige Linienreederei positiv abschließen. Trotz einiger Schwierigkeiten mit einigen Behörden gehen COSCO und OOCL noch immer davon aus, die 6,3-Mrd.-$ schwere Übernahme bis Ende Juni abschließen zu können. Die EU-Kommission hatte den Deal bereits vor Jahresfrist abgesegnet. Aktuell belegen die beiden Containerreedereien die Ränge 4 und 8 im weltweiten Linienmarkt. Gemeinsam würden auf Platz 3 aufrücken.Nach offizieller Lesart soll die Marke OOCL nicht vom Markt verschwinden. Das Geschäft soll wie bisher unter dem jeweiligen Namen der Carrier betrieben werden. Sowohl COSCO als auch OOCL sind Mitglied in der »Ocean Alliance«, was die Integration erleichtern dürfte.
