Grimaldi, Hybrid, RoRo, Knud E Hansen
Quelle: Knud E Hansen
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Das dänische Ingenieurbüro Knud E. Hansen hat das Design für die neuen Hybrid-Neubauten der Reedereigruppe Grimaldi entwickelt und jetzt eine erste Grafik dazu veröffentlicht.

Nach mehreren RoRo- und ConRo-Projekten in den letzten Jahren habe man jetzt einen Vertrag mit der chine[ds_preview]sischen Werft Nanjing Jinling Shipyard für die Entwicklung des Basisdesigns unterzeichnet, teilte Knud E. Hansen heute mit. Grimaldi hatte insgesamt sechs Schiffe – drei davon für die Nordeuropa-Tochter Finnlines – für rund 400 Mio. $ bestellt.

Die neuen Schiffe, von denen das erste voraussichtlich im Jahr 2020 ausgeliefert wird, haben eine Länge von 238 m, einen Breite von 34 m und sind mit 64.000 GT vermessen. Sie haben eine Kapazität von 7.800 Lademetern für rund 500 Trailer. Die RoRo-Frachter werden als »Grimaldi Green 5th Generation« (GG5G) bezeichnet.

Während der Liegezeiten sollen die Frachter den Strom von großen Lithiumbatterien nutzen, so dass am Liegeplatz keine Emissionen entstehen. Diese Batterien werden wiederum während der Fahrt aufgeladen, unter anderem mit Generatoren und 600 m²Solarpaneelen. Ein weiterer Faktor für einen energieeffizienten Betrieb soll die Luftschmierung unter dem Kiel (»Air Lubrication«) sein.

Drei der Neubauten vom Typ GG5G werden im Mittelmeer eingesetzt werden, die übrigen drei – mit Eisklasse – von der Grimaldi-Tochter Finnlines in der Ostsee betrieben. Insgesamt umfasst die Grimaldi-Flotte rund 120 Schiffe. Zur Gruppe gehören auch Minoan Lines, Malta Motorways of the Seas, Atlantic Container Lines und Euromed. Zudem hat Grimaldi 21 eigene Terminals in elf Ländern, unter anderem in Hamburg.