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MPC Container Ships ASA (MPCC) baut die Flotte weiter aus und übernimmt drei weitere Containerschiffe von Victoria Schulte Shipping und der Reederei Nord.

Die bei Aker MTW in Wismar gebaut »Victoria Schulte« (2.500 TEU, eigenes Ladegeschirr) wechselt für 11,8 Mio. $ den Besitzer.[ds_preview] Verkäufer sind der Investmentfonds Triton Debt Opportunities und sein Reederei-Ableger Victoria Schulte Shipping Ltd. 2,9 Mio. $ können in Form von Aktien gezahlt werden.

Aus dem Bestand der Reederei Nord kommen die »Welle« (künftig »AS Penelope«) und »Woge« (künftig »AS Pauline«) dazu. Auch diese beiden Schiffe haben 2.500 TEZ und wurden 2005 bzw. 2006 bei STX Shipbuilding in Korea gebaut. Sie kosten jeweils 11 Mio. $. Die Übernahme aller drei Einheiten soll im 2. Quartal erfolgen.

Damit wächst die Flotte auf jetzt 68 Containerschiffe. Nach den Worten von Constantin Baack sei MPCC damit innerhalb von nur 12 Monaten global zum größten unabhängigen Anbieter von Tonnage bis zu 3.000 TEU geworden. Davon befinden sich 40 Einheiten im Eigentum und Management von MPC Container Ships Invest B.V. (»MPCC Invest«), einer 100%igen Tochtergesellschaft des in Oslo gelisteten Unternehmens MPCC. Erworben wurde diese Flotte aus den Erlösen einer Unternehmensanleihe in Höhe von insgesamt 200 Mio. $.

Und es soll weiter investiert werden. Zwar habe sich die Schere zwischen Angebot udn Nachfrage weitestgehend geschlossen und die Zahl der Auflieger sei gesunken. Auch die Preise für Second-hand-Schiffe seien mit den Charterraten gestiegen. »Der Markt bietet aber weiter attraktive Investmentchancen«, sagt Constantin Baack, CEO of MPC Container Ships. Gegenwärtig würden Finanzierungsoptionen für weitere Aufkäufe geprüft, denkbar seien reine Asset-Deals ebenso wie Schiff-gegen-Aktien-Geschäfte. Die Aufnahme in den regulären Markt an der Osloer Börse habe das Unternehmen für Investoren eher noch interessanter gemacht, so Baack.

MPC Container Ships ASA wurde im April 2017 als Asset-Gesellschaft der Hamburger MPC Capital gegründet. Seither wird in Feeder-Containerschiffe zwischen 1.000 und 3.000 TEU investiert. Das nötige Geld stammt aus mehreren Investorenrunden und Anleiheemissionen am Kapitalmarkt. So sind bislang 625 Mio. $ zusammengekommen.