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Ungeachtet der Risiken, die mit dem »Brexit« bevorstehen, hat die Reederei I-Motion einen neuen Liniendienst zwischen Nordwesteuropa und Großbritannien gestartet.

Mit drei Abfahrten pro Woche werden künftig ab dem 28. Mai die Häfen Gent in Belgien und Hull in England bedient. Für[ds_preview] den britischen Standort bedeutet das ein Zusatzvolumen von 30.000 TEU pro Jahr, wie die Organisation Associated British Ports (ABP) jetzt mitteilte. Hull sei damit der drittgrößte Shortsea-Containerhafen an der Ostküste der Insel.

Die noch sehr junge I-Motion Shipping setzt dafür das 509-TEU-Schiff »Cartgagena« ein. Simon Bird, Hafendirektor bei ABP Humber Ports, sagte: »Das ist ein weiterer Vertrauensbeweis für unsere Humber-Häfen in Humber« und verwies auf die Investitionen in der Vergangenheit, die den Start der neuen Linie ermöglicht hätten: »2017 hat ABP die Entscheidung getroffen, 50 Mio. Pfund in unsere Containerterminals zu investieren, was die Entscheidung von I-Motion beeinflusst hat, zu uns zu kommen.« Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass es auch von Amsterdam einen neuen Dienst nach Hull geben wird.

Christopher Vause, Commercial Manager bei ABP Humber, fügte hinzu: »Der neue Container-Service von I-Motion zeigt, dass es eine starke Nachfrage nach mehr Kurzstreckenverbindungen von Belgien nach Hull gibt. Unsere jüngsten Investitionen stellen sicher, dass wir gut positioniert sind, um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.«

Im vergangenen Jahr war das Containergeschäft am Humber um 23% gewachsen. Im April wurden zwei neue Krane installiert. Dadurch kann das Terminal seine Kapazität auf 400.000 TEU pro Jahr verdoppeln. Die vier Humber-Häfen von ABP – Grimsby, Goole, Immingham und Hull – wickeln nach eigenen Angaben rund 17% des gesamten Seehandels in Großbritannien ab.