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Der Hamburger Terminalbetreiber HHLA erhöht die Dividende für seine Aktionäre um 13,6%. Das hat die Hauptversammlung heute beschlossen.

Nach einem »sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2017« w[ds_preview]urde die Dividende je börsennotierter A-Aktie auf 67 Cent angehoben, teilte die Hamburger Hafen- und Logistik AG mit. Das seien 13,6 % mehr als im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr werden damit insgesamt 46,9 Mio. € ausgeschüttet. Die Ausschüttungsquote steige im Vorjahresvergleich leicht um einen Prozentpunkt auf 66 % des Konzernjahresüberschusses nach Anteilen Dritter. Der von Vorstand und Aufsichtsrat unterbreitete Dividendenvorschlag wurde mit 99,9 % der abgegebenen Stimmen angenommen.

Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath und der Aufsichtsratsvorsitzende Rüdiger Grube (Foto: HHLA)
Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath und der Aufsichtsratsvorsitzende Rüdiger Grube (Foto: HHLA)

Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA für das Geschäftsjahr 2017 mit 99,3 % beziehungsweise mit 99,2 % der abgegebenen Stimmen. Die Hauptversammlung wählte Isabella Niklas, Geschäftsführerin der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, und Torsten Sevecke, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, neu in den Aufsichtsrat.

Zur ordentlichen Hauptversammlung waren rund 670 Aktionäre und Gäste gekommen. Damit waren den Angaben zufolge 81,8 % des Grundkapitals präsent (Vorjahr: 82,9 Prozent).

Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath zog eine positive Bilanz. »Die HHLA steht auf einem soliden Fundament. Ungeachtet sich verändernder Rahmenbedingungen sehen wir daher gute Chancen, die Zukunftsfähigkeit und Gestaltungskraft des Unternehmens weiter zu stärken.« Der Kunde stehe deshalb im Mittelpunkt. Nur so werde die HHLA im harten Wettbewerb zwischen den Häfen in der Nordrange sowie im europäischen Hinterland ihre Position behaupten können.

Westlicher Punkt der neuen Seidenstraße

Im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft sei die HHLA gut vorbereitet. Dank kontinuier­licher Investitionen verfüge die HHLA heute über modernste Terminaltechnologie zur Abfertigung von Containerschiffen mit einer Kapazität von über 20.000 Standardcontainern, so Titzrath. Etwa eine 1 Milliarde € werde man in den nächsten fünf Jahren investieren. Die HHLA sei jedoch längst mehr als nur ein Betreiber von Containerterminals. »Das Segment Intermodal hat sich sehr erfolgreich zu einer zweiten tragenden Säule des Geschäfts entwickelt«, sagte die Vorstandsvorsitzende. Ein Netz mit insgesamt 13 Terminals spanne sich inzwischen von Hamburg über Südost- und Osteuropa. »Damit sind wir am westlichen Punkt der Neuen Seidenstraße ausgezeichnet positioniert.«

Titzrath verwies auf die zahlreichen Faktoren, die das Geschäft der HHLA beeinflussen, ohne dass das Unternehmen diese selbst beeinflussen könne. Dazu zählen beispielsweise die politischen Umbrüche weltweit, die inzwischen auch zu protektionistischen Tendenzen führen. Die Vorstandsvorsitzende brachte erneut ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Arbeiten zur Anpassung der Elbfahrrinne noch in diesem Jahr beginnen.