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Aufgrund von Verzögerungen bei der Lieferung von Komponenten verschiebt sich die Ablieferung des Neubaus für Irish Ferries durch die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft FSG bis September.

Das knapp 150 Mio. € teure Schiff sollte ursprünglich ab Juli zwischen Dublin und Cherbourg e[ds_preview]ingesetzt werden. Im April hatte die Times von einer verspäteten Ablieferung und Stornierungen vorbestellter Tickets berichtet. Die FSG reagierte mit einer Stellungnahme, man bewege sich »im Vertragsrahmen«.

Nun meldet die Werft, dass es bei der Lieferung von Innenausbaukomponenten für die öffentlichen Schiffsbereiche sowie bei der elektrischen Systeminstallation im Rumpf und im Deckshaus zu Verzögerungen komme. Daher dauerten die Arbeiten am Neubau NB771 »W.B.Yeats« an. Der Einsatz im Linienbetrieb sei nun für September 2018 vorgesehen. Der Kunde Irish Continental Group (ICG) sei informiert.

FSG-Geschäftsführer Rüdiger Fuchs erklärt: »Alle Schlüsselfunktionen unserer Werft und die wesentlichen Lieferanten sind räumlich am Schiff platziert und treffen sich täglich, um für direkte und effiziente Kommunikation zu sorgen. Unsere Mannschaft konzentriert sich voll auf die Fertigstellung dieser ersten von zwei großen Passagierfähren, die ICG bei der FSG bestellt hat.«

Um die Verspätungen bei der Anlieferung von Innenausbaukomponenten für die öffentlichen Bereiche der Fähre zu überwinden, hat die FSG zusätzliche Liquidität zur Verfügung gestellt und bezahlt die Lieferanten der zweiten Ebene direkt.

Der Bau der »W.B. Yeats« befindet sich aktuell in der Endphase. Der Schiffbauvertrag wurde im Mai 2016 geschlossen, der erste Stahlschnitt erfolgte im April 2017, die Kiellegung im September 2017. Der Rumpf lief am 19. Januar 2018 vom Stapel, anschließend sind die Passagierblöcke mittels Schwimmkran auf den Rumpf aufgesetzt und angeschweißt worden.

NB771 »W.B. Yeats«

  • 194,60 m Länge
  • 31,60 m Breite
  • 54.975 Bruttoregistertonnen
  • 33.600 Kilowatt Leistung Hauptmaschine
  • 1.885 Passagiere und Besatzung
  • 455 Passagierkabinen plus 60 Besatzungskabinen
  • 2.800 Spurmeter
  • Ausgerüstet mit Scrubbern