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Neue Konkurrenz für europäischen Schlepper-Werften: Mit der Ablieferung der »Cap de Fer« (Baunummer C.869) hat die italienische Werft Vittoria-Werft den angekündigten Schritt in den Markt endgültig vollzogen.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen, das bislang vorrangig im Bau[ds_preview] von Militär- und Arbeitsschiffen fokussiert war – die ersten Schlepper-Aufträge aus Algerien und Russland bestätigt, wie auch die HANSA berichtete.

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Foto: Vittoria

Für 7 Mio. € hatte etwa das algerische Verkehrsministerium den Neubau für die Hafenbehörde in Skikda in Auftrag gegeben. Jetzt wurde die »Cap de Fer« abgeliefert, wie Vittoria mitteilte. Der Schlepper soll nach Schulung des Personals Schlepparbeiten an den Küsten und in den Häfen des nordafrikanischen Landes im Dienst des Entreprise Portuaire durchführen.

Mit der Ablieferung habe man eine Position als ein Akteur auf dem nationalen und internationalen Markt für Hafen- und Küstenschlepper gewonnen, heißt es weiter. Die Schlepper-Order werden als »historisch« für das an der Adria gelegene Unternehmen bezeichnet.

14 Konkurrenten

»Wir freuen uns, unser 869. Schiff an die algerischen Behörden ausgeliefert zu haben«, sagte Luigi Duò, Präsident der Vittoria-Werft. Bei der Ausschreibung setzten sich die Italiener nach eigenen Angaben gegen 14 Konkurrenten aus dem eigenen Land sowie aus Spanien, Frankreich, Indien, China, den Niederlanden und der Türkei durch. Als nächstes soll ein Schlepper für Russland folgen, der im Rahmen der Demontage von Atom-U-Booten eingesetzt werden soll.