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Der südostasiatische Hub Singapur meldet seit Jahresbeginn zweistellige Steigerungsraten im Containerumschlag und nimmt der Konkurrenz Marktanteile an – auch wenn das Wachstum zuletzt leicht abgenommen hat.

Von Januar bis Mai gingen an den Terminals des Stadtstaats insgesamt 14,9[ds_preview]6 Mio. TEU über die Kaikanten. Damit konnte man ein Wachstum von 12,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichen, wie aus aktuellen Statistiken der Hafen- und Schifffahrtsbehörde MPA (Maritime and Port Authority) hervorgeht.

Mit 3,18 Mio. TEU (vorläufige Zahlen) konnte im Mai sogar der umschlagstärkste Monat des Jahres verbucht werden. So viele Boxen waren auch in keinem Monat des gesamten Vorjahres nicht umgeschlagen worden. 2017 war man stets unter der 3-Mio-TEU-Grenze geblieben. Diese konnte 2018 bereits zwei mal – im März waren es 3,05 Mio. TEU – überschritten werden.

Konkurrenz wächst weniger

Das Ergebnis ist auch ein Fingerzeig in Richtung der Konkurrenz. Zwar sackte die Wachstumsrate im April und Mai leicht ab, waren es im ersten Quartal doch immerhin noch 16,5%. In den vergangenen Jahren waren es vor allem die chinesischen Häfen, und mit Abstrichen Busan in Südkorea, die Wachstum generierten und denen angesichts der chinesischen Wirtschaftsentwicklung eine noch stärkere Marktposition prognostiziert wurde und wird. Shanghai hatte bereits vor einiger Zeit Singapur als größten Containerhafen der Welt abgelöst.

Im ersten Quartal allerdings hatte schon keiner der großen Häfen mit der Steigerung von Singapur mithalten können. Shanghai meldete laut dem Branchendienst Alphaliner »lediglich« 3,6%, Shenzhen 7,1% (Rang 3), Ningbo-Zhoushan 10,4% (Rang 4), in Hongkong auf Rang gab es sogar einen kleinen Rückgang um 0,6%.