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Dorian LPG meldet für das am 31. März beendete Geschäftsjahr 2018 einen Nettoverlust von 20,4 Mio. $. Das Übernahmeangebot von BW LPG lehnt Dorian wegen Unterbewertung ab.

Der Nettoverlust für das Geschäftsjahr 2018 belief sich auf -20,4 Mio. $ verglichen mit einem Nettoverlust[ds_preview] von -1,4 Mio. $ zum 31. März 2017. Der bereinigte Nettoverlust stand bei 32,9 Mio. $ (Vorjahr -28,9 Mio. $).

Die gesamte Flottenauslastung (einschließlich der Auslastung der im Helios-Pool eingesetzten Schiffe) sank von 93,6% zum 31. März 2017 auf 89,1% im Jahr zum 31. März 2018. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 159,3 Mio. $, was einem Rückgang von 8,1 Mio. $  oder -4,8 % von 167,4 Mio. $ im Vorjahr entspricht.

Dorian LPG baut nun unter anderem auf ein Exportwachstum aus den USA und stärkere Nachfrage aus Südostasien. Vom Verschrottungsmarkt sei derzeit keine Linderung der Tonnage-Überkapazität zu erwarten, heißt es.

Unaufgefordertes Übernahmeangebot von BW abgelehnt

Ende Mai hatte BW LPG ein 1,1 Mrd. $ schweres Übernahmeangebot für den Konkurrenten vorgelegt. So würde der mit Abstand größte Akteur im Gastanker-Bereich entstehen. Kurz nach Veröffentlichung der Bilanz teilte Dorian LPG nun allerdings mit, dass der Vorstand den »unaufgeforderten Vorschlag von BW LPG« ablehne.

Im BW-Angebot würde Dorian auf absoluter und relativer Basis unterbewertet. So würden die Dorians jüngere, kraftstoffeffizientere Schiffe und die »überlegene kommerzielle Performance« nicht gewürdigt. Aktionäre würden gezwungen, Eigenkapital in einem stärker fremdfinanzierten Unternehmen zu akzeptieren, zudem würden die Dorian-Shareholders vermutlich nicht von der vorgeschlagenen doppelten Notierung profitieren.

Nach einer gründlichen Überprüfung, und Rücksprache mit seinen Finanz- und Rechtsberatern (Evercore als Finanzberater und Wachtell, Lipton, Rosen & Katz und Seward & Kissel LLP als Rechtsberater) sei man zu dem Schluss gekommen, dass der Vorschlag nicht im besten Interesse von Dorian und seinen Aktionären sei. Der Verwaltungsrat ist der Ansicht, dass die derzeitige Strategie von Dorian funktioniert und dass Dorians jüngere, treibstoffeffizientere Flotte mit geringerer Leverage das Unternehmen am Ende des Industriezyklus schützt und es für langfristiges Wachstum und Erfolg am besten positioniert.