Print Friendly, PDF & Email

Die FRS-Gruppe aus Flensburg hat von der spanischen Reederei Naviera Armas die Fährlinien von Motril nach Melilla sowie zwischen Huelva und den Kanarischen Inseln übernommen. Der Übergang soll Anfang Juli erfolgen.

Wie FRS jetzt mitteilte, kommen hierfür die von Armas gecharterte[ds_preview]n Fährschiffe »Volcan de Teide« (Baujahr 2011, 1500 Passagiere und 300 Pkw) auf der Strecke zwischen Huelva und den Kanarischen Inseln (Lanzarote, Las Palmas, Teneriffa), sowie die 120 m lange, 1994 erbaute »Volcan de Tauce« (450 Passagiere, 96 Auflieger) zwischen Motril und Melilla in Nordafrika zum Einsatz.

FRS neue Linien 1Mit der Übernahme erweitert die FRS-Gruppe ihre Präsenz auf dem spanischen Markt signifikant, nachdem die Tochtergesellschaften FRS Iberia und FRS Maroc dort bereits seit vielen Jahren mit Fährdiensten über die Straße von Gibraltar aktiv sind. Dort transportiert die Reederei mit inzwischen sieben Fähren jährlich mehr als 1,8 Mio. Passagiere und 400.000 Fahrzeuge.

Die Übertragung der beiden Routen auf die FRS steht im Zusammenhang mit der kürzlich erfolgten Übernahme der Fährreederei Trasmediterranea durch Nav. Armas. Dafür hatten die spanischen Wettbewerbsbehörden Ende Mai ihre Zustimmung erteilt. Armas hatte bereits seit der Privatisierung von Trasmediterranea im Jahr 2002 einen Minderheitsanteil an der ehemaligen Staatsreederei gehalten.

Die Trasmediterranea-Eigner hatten bereits Ende Oktober 2017 ihre Einwilligung erteilt, ihre 92,7 % der Anteile für 387,7 Mio. € an Armas zu verkaufen. Mit der nun erfolgten Übernahme steigt die Armas-Gruppe zur mit Abstand größten spanischen Fährreederei auf. Die gemeinsame Flotte umfasst jetzt 34 Fährschiffe, die zusammen 57 verschiedene Routen bedienen. Der gemeinsame Jahresumsatz beträgt 600 Mio. €, das Transportvolumen liegt bei 8,3 Mio. Passagieren.