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Weil die Genehmigung der US-Behörden für die Übernahme von OOCL noch immer fehlt, ist Cosco offenbar zu Konzessionen bereit. So soll ein Terminal in Long Beach abgegeben werden.

Für die 6,3 Mrd. $ schwere Transaktion hat die chinesische Staatsreederei bereits diverse Genehmigunge[ds_preview]n von Wettbewerbsbehörden erhalten. Was noch fehlt, ist ein grünes Licht aus den USA. Der Prozess zieht sich seit Monaten hin. Nun könnte Bewegung in den Ablauf kommen.

Cosco hat offenbar den US-Behörden angeboten, die Konzession zum Betrieb eines Containerterminals im wichtigen Westküsten-Hub Long Beach abzugeben, die derzeit noch die in Hongkong ansässige Reederei OOCL inne hat, schreibt das Wall Street Journal unter Verweis auf Quellen, die mit der Transaktion beschäftigt sind. Sollte die Übernahme durchgewunken werden, wäre es ansonsten bereits das dritte Terminal von Cosco in Kalifornien. Die Behörden sind aus diesem Grund skeptisch. Gegründet werden die Vorbehalte dem Vernahmen nach mit Sorgen um die nationale Sicherheit, unter anderem ausgelöst durch die Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump und dessen protektionistische Maßnahmen.

Cosco soll sich nun bereit erklärt haben, die Konzession für ein Jahr in die Hände einer US-geführten Treuhänders zu geben. In dieser Zeit wollen die Chinesen dann einen Abnehmer für die Konzession finden.