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Maersk Supply Service beteiligt sich an einer Studie zu Tiefseemineralien. Die Dänen haben sich mit DeepGreen Metals zusammengetan, um nach Methoden zur Ernte polymetallischer Knollen am Meeresboden zu suchen

Maersk Supply Service begann 2017 mit DeepGreen Metals zu arbeiten. Man wollte Spezialwissen in die Entwicklung einer Methode zur nachhaltigen[ds_preview] Ernte metallischer Gesteine oder polymetallischer Knollen vom Meeresboden einbringen. Die Knollen enthalten Metalle wie Kupfer, Kobalt, Mangan und Nickel, wertvolle Materialien für Elektronik und Batterietechnologie.

Die Offshore-Arbeiten konzentrieren sich auf die Clarion Clipperton Zone im Pazifik in einer Wassertiefe von 4.500m. Für 2018 und 2019 sind insgesamt fünf Reisen geplant. Bei den ersten vier soll es um Umweltstudien und die Dokumentation des Meeresbodens gehen. Das übergeordnete Ziel der Offshore-Arbeiten ist es, die Qualität und Quantität der vorhandenen Knollen besser zu verstehen und Methoden zu entwickeln, wie sie am besten nachhaltig zu extrahieren sind. DeepGreen arbeitet bei diesem Ansatz nach eigenen Angaben weltweit mit führenden Wissenschaftlern zusammen, dies tue man in einer offenen Diskussion und bei voller Transparenz, heißt es.

Die Arbeiten werden unter Aufsicht der Internationalen Meeresbodenbehörde der Vereinten Nationen (ISA) stattfinden. Maersk Supply Service hat sich verpflichtet, fünf Fahrten zu unterstützen. Der Beitrag der Dänen umfasst zwei Schiffe sowie Projektleistungen, außerdem stecken sie Mittel in Höhe von 25Mio.$ in das Projekt, die in DeepGreen-Aktien umgewandelt werden.

»Wir freuen uns zu sehen, dass unsere Spezialausrüstung in einem völlig neuen Marktgebiet genutzt wird. Obwohl sich die Tiefsee-Mineralgewinnung in einem frühen Stadium befindet und die Produktion erst in einigen Jahren beginnt, ist sie ein vielversprechendes Geschäftsfeld mit Potenzial für signifikantes künftiges Wachstum und passt in die Gesamtstrategie von Maersk Supply Service zur Diversifizierung des Geschäfts in neue Märkte«, sagt Steen S. Karstensen, CEO von Maersk Supply Service.

Die Tochtergesellschaft von DeepGreen Metals, Nauru Ocean Research Inc. (NORI), wird auf einer Vertragsfläche von 75.000m², die NORI von der ISA gewährt wurde, wissenschaftliche Ressourcen-Untersuchungen durchführen.

Zur ersten Ausfahrt der »Launcher« von Maersk Supply Service erklärt DeepGreen-CEO Gerard Barron: »Diese Reise dient der Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung, die NORI der ISA vorlegen muss, um die Explorationslizenz zur Verwertungslizenz zu machen. Diese ermöglicht es NORI, die für unsere Zukunft essenziellen Metalle an die Oberfläche zu fördern, wo sie mit Verarbeitungstechnologie von DeepGreen behandelt werden. Wir glauben, dass die Metalle verantwortungsvoll produziert werden können, um die Gesundheit der Ozeane zu schützen und gleichzeitig an Land Entwaldung, Verschmutzung und Kinderarbeit zu vermeiden, die zu oft mit dem traditionellen Bergbau einhergehen.«

Nach dem Start der Mission der »Launcher« am 26. April haben die Spezialisten mittlerweile die ersten Knollen an die Oberfläche gefördert, die nun untersucht werden.