Der Xeneta Shipping Index (XSI) soll Versendern, Spediteuren und Reedereien ermöglichen, Raten zu transparenten, effizienten und fairen Preisen festzusetzen, die direkt Marktschwankungen folgen.
Dies gewährleiste, dass alle Beteiligten den richtigen Preis für ihre Produkte und Di[ds_preview]enstleistungen erhalten, Beziehungen würden verbessert und komplexe, zeitraubende Verhandlungen würden effizient, so das Unternehmen. »Ein klarer Schwachpunkt ist die Ineffizienz und Intransparenz von Vertragsverhandlungen«, erklärt Patrik Berglund, CEO der Plattform für Seefracht-Benchmarking und Market Intelligence, Xeneta.
»Die Frachtraten sind dynamisch und anfällig für rasche Veränderungen, so dass ein Versender, der auf traditionelle Weise einen fairen Preis für einen langfristigen Seefrachtvertrag auszuhandelt meint, drei Monate später merkt, dass er über oder unter den tatsächlichen Marktraten bezahlt. Dies hat das sehr reale Potenzial, ihre Produkte am Markt wettbewerbsunfähig zu machen oder Unterbrechungen der Lieferkette zu riskieren«, so Berglund.
Ebenso riskierten die Reedereien je nach Marktlage, dass die Versender ihr Geschäft woanders abwickelten oder ihren Verträgen nicht nachkämen, da diese nicht durchsetzbar seien. »Die aktuelle Situation ist für Käufer und Verkäufer nicht ideal und keiner hat hier die Oberhand«, sagt der Xeneta-CEO.
Index mit Echtzeitdaten
Mit dem globalen Seefrachtindex XSI soll sich das ändern. Das Fundament bildet die neutrale Datenbank von Xeneta mit über 65 Mio. vertraglich vereinbarten Raten, die über 160.000 Port-zu-Port-Paarungen abdeckt. Die Daten stammen von mehr als 700 führenden internationalen Unternehmen, darunter große Versender wie Electrolux, Nestlé, Unilever, ThyssenKrupp, Tata Steel und Continental. XSI bietet einen Echtzeit-Überblick über die neuesten Seefrachtraten. Der neue Index ermögliche den Akteuren in der Verhandlungskette, die Raten am Markt auszurichten und sie von häufigen oder regelmäßigen Vertragsverhandlungen zu entlasten.
»XSI ermöglicht es, unabhängige, verifizierte und aktuelle Tarife über große Schifffahrtsrouten zu verfolgen, die 57 Korridore abdecken, die 95% der weltweiten Interkontinental-Volumen repräsentieren, wie Asien-Europa, Europa-Asien, Transpazifik, Trans-Atlantik«, erklärt Berglund. »Wenn alle Parteien, die einen Vertrag unterzeichnen wollen, sich verpflichten, den Index zu nutzen, können sie langfristig wettbewerbsfähige Preise erzielen und Vertrauen und verlässliche Beziehungen untereinander aufbauen. Darüber hinaus können sie alle Ressourcen einsparen.«
