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Die A.P. Møller Holding, als Hauptanteilseigner wichtigster Treiber beim Ausstieg des  Schifffahrtskonzerns Møller-Maersk aus dem Öl- und Tankergeschäft, will Erdwärme als wichtige Energiequelle für Dänemark etablieren.

Dafür hat sich die Holding der Møller-Familie den dänischen [ds_preview]Zulieferer Danfoss als strategischen Partner gesucht. Gemeinsam will man Energieprojekte entwickeln und bauen, die Erdwärme (Geothermie) nutzen. 500.000 Haushalte könnten künftig damit beheizt werden, heißt es in einer Mitteilung.

»Wir glauben, dass Geothermie für die Energiewende in der Wärmeversorgung genauso wichtig werden kann wie Wind für die Stromerzeugung«, sagt Samir Abboud, Leiter des Geothermie-Projekt bei A.P. Møller. »Es gibt natürlich keine Garantie dafür, dass wir Erfolg haben werden, aber das Potenzial ist zu groß, um es nicht zu versuchen.«

Derzeit gibt es erst drei kleinere geothermische Anlagen in Dänemark. Diese Form der Energiegewinnung gilt als zu teuer. A.P. Møller plant daher ein anderes Geschäftsmodell für die kapitalintensiven Projekte, das für wettbewerbsfähige Preise sorgen soll. Die Erkundung sowie Bau und Betrieb der Anlagen werden vorfinanziert, ohne Risiko für den Endverbraucher, heißt es. Erst wenn Wärme geliefert wird, wird eine Rechnung fällig. In 5–6 Jahren könnte die erste Anlage in Betrieb gehen.