Ferguson
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Ein europäisches Konsortium baut die weltweit erste Fähre, die mit Wasserstoff und Energie aus einer Brennstoffzelle betrieben werden soll. Die EU fördert das Projekt mit 9,3 Mio. €.

Der Projektstart erfolgt in diesen Tagen auf der Werft Ferguson Marine Engineering im schottische[ds_preview]n Glasgow. Die Fähre soll ab 2020 oder 2021 zwischen den schottischen Orkney-Inseln im Einsatz sein. Für dieses Pilotvorhaben haben sich mehrere Firmen zusammengeschlossen.

Die Brennstoffzelle stammt vom kanadischen Hersteller Ballard Power Systems. Dessen Technik wird bereits Land-Fahrzeugen eingesetzt, muss nun aber an die Anforderungen im marinen Einsatz angepasst werden. Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff in Strom für den Bordbetrieb und die Motoren um.

Beim HySeas III-Projekt sind außerdem die Universität von St. Andrews Kongsberg Maritime (Norwegen), McPhy (Frankreich), Interferry und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt. Zunächst soll Ballard den modularen Antriebsstrang an Land bauen und erproben, heißt es. In und um Orkney wird ausreichend Wasserstoff produziert.

Es wäre nicht das erste bahnbrechende Projekt für Ferguson. 2012 wurde die erste Batterie-Hybridfähre »Hallaig abgeliefert. Im vergangenen Jahr folgte mit der »Glen Sannox« die erste in Großbritannien gebaute LNG-Fähre. Das Schwesterschiff entsteht derzeit auf der Werft.