Die »Stanislav Yudin« (Foto: Hero Lang)
Die »Stanislav Yudin« (Foto: Hero Lang)
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Vor der deutschen Nordseeküste wird derzeit an fünf Windparks gleichzeitig gearbeitet.

Vor wenigen Tagen wurde vom 2500t-Kranschiff »Stanislav Yudin« der erste von Steelwind aus Nordenham Blexen gelieferte Monopile in den Nordseeboden gerammt. Bis zu 73m lang und 900t schwer werd[ds_preview]en die Piles per Ponton angeliefert und auf das Deck des Kranschiffes gehoben. Später folgen die ca.300t schweren Transition Pieces. Auf den 32 Gründungskörpern werden bis zum Herbst nächsten Jahres die von Senvion aus Bremerhaven zu liefernden Gondeln der 6,2 MW Klasse auf die Türme gesetzt. Basishafen für den Offshore-Windpark »Trianel Borkum West II« wird Eemshaven in den Niederlanden werden.

Gebaut wird etwa an »Merkur Offshore« mit 66 GE Haliade 150-6 MW , »Trianel Windpark Borkum II«, »Orsted Borkum Riffgrund«, ca. 55 km weiter nördlich an den EnBw Offshore-Windparks »Albatros« sowie »Hohe See«. Für »Merkur«, »Albatros« und »Hohe See« ist Eemshaven in den Niederlanden der Basishafen. Für »Borkum Riffgrund« ist es das dänische Esbjerg.

2018.06.30 037 Amsterdam
Foto: Hero Lang

In den letzten Juni-Tagen wurde die 2500 t schwere Topside (Trafostation) vom Schwimmkran »Thialf« auf das Jacket gesetzt. Nun werden im Windpark »Borkum-Riffgrund« von Orsted die 56 Stromkabel zusammengeführt. Die maximale Energieausbeute ist 450 MW, die an die HGÜ-Plattform »Dolwin Gamma« abgegeben werden. Um die Trafo-Station in Betrieb nehmen zu können, hat die umgebaute Bohrinsel (ex Shelf Driller Bj 1982) mit den neuen Namen »Atlantic Amsterdam« daneben aufgejackt. Die Plattform ist eine reine Wohnstatt mit Werkstatt und Lagerräumen. Der »Shelf Driller« konnte somit ein zweites Arbeitsleben ermöglicht werden. (HL)