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Die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO prüft die Einrichtung einer Emissionskontrollzone (ECA) im Mittelmeer. Es wäre das weltweit 5. Schutzgebiet, in dem strengste Schwefeloxid-Grenzwerte (SOx) gelten würden.

Die regionale Organisation der IMO, REMPEC, ist mit einer Mac[ds_preview]hbarkeitsstudie beauftragt. Untersucht werden soll, ob im Mittelmeer oder in Teilen davon ein ECA-Gebiet nach MARPOL ausgewiesen werden kann.

Derzeit gibt es weltweit vier ECA-Gebiete: Ostsee, Nordsee, die nordamerikanische Küstenzonen vor den USA und Kanada sowie die Karibik. In den ECAs beträgt der zulässige Grenzwert für Schwefel im Kraftstoff 0,1%, während er auf See bei 3,5% liegt und erst ab Januar 2020 auf 0,50% gesenkt wird (sulphur cap).

Die Studie soll bis Frühjahr 2019 abgeschlossen und danach dem IMO-Komitee für Meeresumweltschutz (MEPC) zur Entscheidung vorgelegt werden. Vertragsstaaten sind die Mittelmeer-Anrainer Albanien, Algerien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Ägypten, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Libanon, Libyen, Malta, Monaco, Montenegro, Marokko, Slowenien, Spanien, Syrien, Tunesien, die Türkei und die EU.