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Die Deutsche Zweitmarkt AG hat ein stabiles zweites Quartal gemeldet. Auffällig dabei: Es wurden weniger Schiffsfonds als »sonstige Assets« gehandelt, auch sanken Nominalkapital und Kaufpreis.

Die Summe der Kaufpreise stieg von April bis Juni um mehr als 6 % an und lag bei knapp [ds_preview]55 Mio. €, teilte das Unternehmen mit. Der durchschnittliche Handelskurs über alle Assetklassen legte noch deutlicher zu und notiert bei knapp 80 %. Während die Anzahl der absoluten Handel mit 1.899 etwas über dem Wert des vorherigen Quartals liegt (1.855), sinkt das gehandelte Nominalkapital leicht auf 70,55 Mio. €.

Mit mehr als 66 % entfiel erneut der größte Umsatzanteil auf Immobilienfonds. Im Gegensatz zum ersten Quartal folgen danach die Sonstigen Assets mit fast 18 %, während Schiffsfonds mit knapp 16 % auf Rang drei lagen. Die am meisten gehandelten Fonds bei den »Sonstigen Assets« sind Flugzeug-, Erneuerbare Energien- und Lebensversicherungsfonds.

»Mit einem Nominalumsatz von 13,9 Millionen Euro und einem Kaufpreisvolumen von 8,4 Millionen Euro bestätigt die Deutsche Zweitmarkt AG ihr gutes erstes Quartal 2018. Auch die DZAG verzeichnet einen deutlichen Anstieg bei der Anzahl der gehandelten Sonstigen Assetklassen. Während der Handel mit Immobilienfonds auf konstant hohem Niveau bleibt, sind die Schiffsbeteiligungen rückläufig«, heißt es in der Mitteilung.

Im zweiten Quartal 2018 wurden insgesamt 266 Handelsabschlüsse im Bereich der geschlossenen Schiffsfonds registriert. Das gehandelte Nominalkapital liegt bei 11,3 Mio. €, ein leichter Rückgang um 6,1 % gegenüber den Monaten Januar bis März 2018 (12 Mio. €). Die Summe der Kaufpreise sinkt ebenfalls leicht und beträgt 3,1 Mio. € – ein Rückgang von 4 %. Der aktuelle Anteil an gehandelten Fonds am Gesamtmarkt liegt für Schiffsfonds bei 14 %. Der Schiffsfonds mit dem höchsten Handelskurs in diesem Quartal ist die Conti – MS »Conti Makalu« mit einem Handel zu 102,5 % (Mai 2018). Der Deutsche Zweitmarktindex für die Assetklasse Schiff (DZX-S) stieg indes weiter an und schloss am 29. Juni bei 541,85 Punkten.

Einen Grund für die gestiegene Anzahl der Handel mit Sonstigen Assets sieht die DZAG in der Nachfrage nach Erneuerbaren Energien-Fonds. »Viele Bestandsfonds verfügen noch über hohe Einspeisevergütungen, die bei neuen Fonds nicht mehr garantiert werden,« erläutert Vorstand Jan-Peter Schmidt. »Verkäufer, die sich von ihrer Beteiligung trennen möchten, treffen daher am Zweitmarkt auf eine entsprechend große Zahl interessierter Käufer.«