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Die norwegische Shortsea-Reederei Wilson hat sich ein weiteres Schiff aus ehemals deutschem Besitz gesichert. Die »Aveiro«, Teil der Flotte der Bojen Reederei, wurde für knapp 3,5 Mio. € gekauft. 

Der Singledecker (3.600 tdw) wurde 2008 auf der Werft Slovenske gebaut. Der Marktpr[ds_preview]eis war zuletzt von VesselsValue auf weniger als 3 Mio. $ taxiert – damit wäre der Kaufpreis relativ hoch.

Das Schiff soll im 3. Quartal von Wilson übernommen und in »Wilson« umbenannt werden.  Es ist die mittlerweile 118. Einheit in der Flotte eines der größten Shortsea-Operateure, der seit einiger Zeit den Schiffsbestand ausbaut und verjüngt.

Zuletzt waren im 1. Quartal unter anderem zwei Coaster vom Bremer Lloyd für 5,8 Mio. € übernommen worden. Es handelte sich dabei um die »MS Hanseatic Trader« (2001, 4.345 tdw) und »MV Wilson Holla«, ehemals »Hanseatic Scout« (2002, 4.345 tdw). Im Juni vergangenen Jahres waren der Reederei Lauterjung zwei Mini-Bulker für damals 3,5 Mio. € abgekauft worden. Sie waren mit jeweils knapp 2.500 tdw allerdings nur halb so groß.

Auf das Gesamtjahr 2017 bezogen hatte Wilson einen Umsatzanstieg von 240,3 Mio. € auf 264,1 Mio. € und des EBITDA von 25,2 Mio. € auf 37,3 Mio. € vermeldet. Die durchschnittlichen Tageseinnahmen stiegen von 3.141 auf 3.331 €.