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TUI Cruises verlässt die Werft Meyer Turku und wechselt zu Fincantieri: Bei den Italienern hat der Hamburger Kreuzfahrtveranstalter jetzt 2 Neubauten bestellt.

Die bisherigen sechs Flottenzugänge beim Gemeinschaftsunternehmen von Europas größtem Reiseveranstalter TUI AG und Royal[ds_preview] Caribbean Cruises waren ausnahmslos von Meyer Turku gebaut worden. Jetzt folgt der Wechsel zu Fincantieri.

Die beiden jetzt bestellten Einheiten sollen auf der Monfalcone-Werft gebaut und 2024 bzw. 2026 abgeliefert werden. Die Neubauten werden rund 161.000 Bruttoregistertonnen haben und sollen besonders energieeffizient sein. Die Antriebslösung basiert auf der Verwendung von LNG als Kraftstoff.

Der Vertrag wurde gestern vorbehaltlich der Finanzierung geschlossen. Alle Vertragspartner hätten über die finanziellen Details Stillschweigen vereinbart, heißt es. Auch weitere Details zu den Schiffen sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.

»Die Entscheidung für zwei zusätzliche emissionsarme Neubauten ist eine logische Fortsetzung unserer Umweltstrategie«, sagt Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. Es werde auch auf diesen Schiffen das bekannt großzügige Platzangebot für die Gäste geben.
Für Fincantieri sind es die größten Schiffe, die jemals in Italien gebaut wurden.

Zuletzt hatte TUI Cruises im Februar angesichts der hohen Nachfrage nach Kreuzfahrten »Mein Schiff 7« zum Preis von kolportierten 500 Mio. € bei Meyer Turku bestellt. Es soll 2023 abgeliefert werden. Bis dahin sind beide Meyer Werften in Papenburg und Turku ausgelastet, hieß es.

Bis zum Jahr 2019 will  der Hamburger Kreuzfahrtveranstalter, nach AIDA der zweitgrößte Kreuzfahrtanbieter im deutschsprachigen Raum, nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 30% erreichen. Aktuell betreibt TUI Cruises  sechs Kreuzfahrtschiffe. Im Frühjahr kommenden Jahres kommt die neue »Mein Schiff 2« als 7. Schiff hinzu.