Wärtsilä zieht 170-Mio-Auftrag an Land

Wärtsilä, Scrubber
Foto: Wärtsilä
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Die finnische Schiffstechnik-Konzern Wärtsilä hat ein Auftragspaket im Wert von insgesamt 170 Mio. € an Land gezogen. Eine »führende europäische Linienreederei« werde mit Scrubbern ausgerüstet. Dem Vernehmen nach handelt es sich um MSC.

Ab 2020 gilt die neue Schwefelobergrenze vo[ds_preview]n 0,5% im Kraftstoff. Alle Reeder müssen spätestens dann ihre Emissionen deutlich senken – durch die Verwendung eines geeigneten Kraftstoffs oder aber eine technische Nachrüstung. Zusätzlich hatte die IMO das Ziel verabschiedet, die Treibhausgasemissionen in der Schifffahrt bis 2050 um 50% gegenüber dem Stand von 2008 zu verringern.

Eine »große europäische Containerreederei« habe bei Wärtsilä jetzt Hybrid-Abgsreinigungsanlagen einschließlich der Nachrüstung der betreffenden Schiffe bestellt. Das Auftragsvolumen umfasst insgesamt 170 Mio. €.

Wärtsilä werde Scrubber-Systeme mit 50 MW, 60 MW und 70 MW liefern, die auf den Containerschiffen nachgerüstet werden sollen. Diese Anlagen könnten sowohl im offenen als auch im geschlossenen Regelkreis arbeiten. Im Open-Loop-Modus wird Meerwasser verwendet, im geschlossenen Regelkreis wird Meerwasser zusätzlich mit einer Lauge verwendet, um SOx aus dem Abgas auszuwaschen.

»Unser Abgasreinigungssystem wird nicht nur dafür sorgen, dass die Schiffe unserer Kunden emissionsärmer fahren, sondern auch die Luftqualität in Küsten- und Seegebieten  deutlich verbessern«, sagt Markus Ljungkvist, General Manager Project Sales bei Wärtsilä Services.