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Im Suezkanal hat die Havarie von gleich fünf Schiffen den Verkehr behindert. Aus dem Motorschaden eines Containerschiffs entwickelte sich am Wochenende eine Massenkarambolage.

Am 15. Juli hatte das Containerschiff »Aeneas« (IMO: 9426790, 63.059 tdw, 5.090 TEU, Bj. 2010, Manager: [ds_preview]Anglo-Eastern Ship Management, Flagge: Hong Kong) bei der Kanalpassage in Richtung Süden einen Motorschaden erlitten und musste stoppen. Die hinter der »Aeneas« fahrenden Bulker »Panamax Alexander« (IMO: 9233492, 74.247 tdw, Bj. 2001, Flagge Zypern, Manager: Cyprus Sea Lines), »Sakizaya Kalon« (IMO: 9749908, 81.691 tdw, Bj. 2017, Flagge: Panama, Wisdom Marine Lines) und »Osios David« (IMO: 9593361, 55.831 tdw, Bj. 2012, Flagge: Marshallinseln, Manager: A.M. Nomikos Transworld Maritime) konnten offenbar nicht stoppen oder ausweichen und kollidierten miteinander.

SuezSchlepper zogen die beschädigten Schiffe auseinander. Das Ende der Pannenserie war aber noch nicht erreicht, weil wenig später das in Richtung Norden fahrende Containerschiff »NYK Orpheus« (IMO: 9313008, 14.525 tdw, 9.120 TEU, Bj. 2008, Manager: NYK Line, Flagge: Panama) mit der »Panamax Alexander« kollidierte.

Die »Aeneas«, bei der es sich im die ehemalige »RHL Felicitas« des Hamburger Lloyd handelt, konnte ihre Reise ins Rote Meer bereits fortsetzen. Auch die »NYK Orpheus« ist offenbar wieder weiter unterwegs in Richtung Norden mit Ziel Rotterdam. Die drei kollidierten Bulker mussten dem Vernehmen nach allerdings vorerst ihren Transit unterbrechen. Sie wurden nach Norden in den großen Bittersee geschleppt, wo sie vor Anker liegen.

Die genauen Umstände der Havarie mit fünf beteiligten Schiffen sind noch nicht geklärt. Der Verkehr im Kanal ist mittlerweile wieder freigegeben.