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Beim Bau der Kreuzfahrtschiffe haben Superlative eine geringe Halbwertzeit. Bei Fincantieri fällt ein Rekord nach dem anderen. Für den vorerst jüngsten Coup sorgt Princess Cruises.

Gerade erst hatte der Werftenkonzern Fincantieri vermeldet, dass man für TUI Cruises die größten je[ds_preview]mals in Italien gebauten Kreuzfahrtschiffe fertigen werde. Und schon ist die Meldung überholt, dank eines weiteren Neubauauftrages von Princess Cruises aus dem Firmenverbund der Carnival Gruppe.

Mit der US-Reederei sei eine Absichtserklärung zum Bau von zwei Neubauten mit 175.000 GT unterzeichnet worden. Die beiden LNG-Schiffe sollen in Monfalcone gebaut und Ende 2023 bzw. im Frühjahr 2025 abgeliefert werden.

Damit wird der Auftrag von TUI Cruises noch einmal übertrumpft. Die Hamburger Reederei, ein Joint Venture zwischen TUI und Royal Caribbean und lange Jahre Kunde bei Meyer Turku, hat gerade erst ebenfalls zwei Neubauten bei Fincantieri bestellt, die mit 161.000 GT als bislang größten Italien-Bauten gelten durften. Auf den neuen, größeren Princess-Schiffen ist Platz für 4.300 Kreuzfahrtgäste.

Wie alle Bestellungen der jüngsten Zeit sollen auch diese Einheiten eine Dual-Fuel-Antrieb erhalten. Neben LNG (Gas) kann auch Marinediesel verwendet werden. So sollen Verbrauch und Emissionen deutlich reduziert werden, heißt es.

Fincantieri hat nach eigenen Angaben seit 1990 insgesamt 85 Kreuzfahrtschiffe gebaut, darunter allein 65 für die verschiedenen Töchter der Carnival-Gruppe, zu der auch Costa (Italien) und die deutsche AIDA Cruises zählen. Weitere 49 Schiffe, einschließlich aller Absichtserklärungen und Optionen, stehen derzeit im Auftragsbuch.