MOL führt virtuelle Schiffsbesichtigungen ein

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Die japanische Reedereigruppe MOL hat auf ihrem Neubau »Beluga Ace« virtuelle Rundgänge eingeführt. Im Fokus der neuen Technologie stehen vor allem die Kundenbindung und die Aus- und Weiterbildung.

Für den im März abgelieferten Car Carrier steht in einem Pilotprojekt ab sofort da[ds_preview]s System »Vessel View VR« zur Verfügung, teilte MOL heute mit. Es wurde von dem ebenfalls japanischen Unternehmen Nurve entwickelt.

»Virtual Reality eröffnet neue Möglichkeiten und bietet Zugang zu Informationen, die bisher bei herkömmlichen Schiffsbesuchen nur eingeschränkt verfügbar waren«, heißt es in dem Statement. Auf dem 199,9 m langen und 32,2 m breiten Neubau mit Platz für 6.800 CEU sei es sehr schwierig, alle Bereiche des Schiffes innerhalb einer begrenzten Zeit zu besichtigen. Darüber hinaus sei die Struktur des Schiffes intuitiv nur schwer zu erfassen, wenn man sich nur die Pläne und Fotos und Fotos ansieht, so die Reederei weiter.

Mit der Einführung will man Kunden die Möglichkeit geben, die Laderäume und Kapazitäten an Bord besser einordnen zu können. Zudem könne man die Aus- und Weiterbildung der Seeleute und des Landpersonals viel effektiver gestalten.

Im Vergleich zu den virtuellen »Rundgängen« zählt MOL verschiedene Nachteile bei bisher regulären Besichtigungen auf, die man nun umgehen könne. Dazu zählen die begrenzte Anzahl an möglichen Bord-Besuchern, Zoll- und behördliche Formalitäten, begrenzte Zeit während der Liegezeiten, Lärm an Bord oder die Belastung für den regulären Betrieb an Bord.