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Ein »holpriger« Start des Bündnisses ONE in der Containerschifffahrt hat die Halbjahresbilanz der drei beteiligten japanischen Reederei belastet. Am schlimmsten traf es den kleinsten Partner K Line.

K Line vermeldet für die ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres (April–Juni[ds_preview] 2018) einen Verlust von –19,3 Mrd. ¥ (–174,3 Mio. $). Der Umsatz sank um 75,2 Mrd. ¥ auf 212,2 Mrd. ¥ im Vergleich zum Vorjahr – das entspricht einem Rückgang von –26,2%.

»Die Ergebnisse von ONE waren deutlich schlechter als geplant«, hieß es in einer Mitteilung von K Line. Die Schiffe des im April gemeinsam mit MOL und NYK gestarteten Linienbündnisses hätten weit weniger Ladung transportiert als erwartet worden war. Es habe zunächst Probleme in den Diensten und Abläufen gegeben, heißt es. Dies hatte jüngst auch ONE-CEO Jeremy Nixon eingeräumt. Dazu seien die gestiegenen Bunkerkosten und die höheren Ausgaben während der Anlaufphase gekommen.

Mitsui OSK Lines (MOL) schnitt im Vergleich besser ab. Hier lag der Verlust bei –1,68 Mrd. ¥ (–15,2 Mio. $) gegenüber einem Gewinn von 5,2 Mrd. ¥ vor Jahresfrist. Allerdings sackte der Umsatz um fast 25% auf 304,4 Mrd. ¥ ab. Allein die Containersparte verbuchte einen Rückgang von 54% auf 82,9 Mrd. ¥.

Beim dritten Partner NYK lag der operative Verlust bei –10,9 Mrd. ¥ gegenüber +3,5 Mrd. ¥ im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank von 521 Mrd. ¥ auf 464 Mrd. ¥.