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Der Hafen Antwerpen bleibt auf Rekordkurs. Im 1. Halbjahr wurden knapp 119 Mio. t umgeschlagen, ein Plus von 6,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Haupttreiber ist nach wie vor die Containerfracht.

Bereits nach dem 1. Quartal 2018 hatte Antwerpen eine neue Bestmarke verzeichne[ds_preview]t und ist auch nach sechs Monaten weiter auf Rekordkurs. Vor allem der Containerumschlag, der im Vorjahresvergleich kräftig um 8,2% auf 66 Mio. t zulegte, sorgte für das Wachstum.

In TEU bedeutet dies einen Anstieg auf 5,7 Mio. TEU (+8,3%). Der Mai war dabei ein absoluter Rekordmonat mit einem Volumen von mehr als 1 Mio. TEU. »Die Wachstumszahlen bestätigen uns in den Prognosen, dass wir bald unsere maximale Containerkapazität erreichen werden«, sagte Jacques Vandermeiren, CEO der Hafenbehörde Antwerpen. Es sei daher wichtig, zusätzliche und wirtschaftlich nutzbare Containerkapazitäten unterhalb der Schleusen zu entwickeln.

Der Handel mit Europa verzeichnete mit einem Plus von 14,2% das stärkste Wachstum. In den Nordamerika-Verkehren gab es einen Anstieg um 10,3%, im Asien-Geschäft ein Wachstum von 3%. Dabei konnten nahezu alle Güterarten zulegen.

Die Zahl der in Antwerpen transportierten Autos stieg um 1,4%. Zusammen mit dem um 6,5% gestiegenen Nutzfahrzeugbestand stieg das RoRo-Volumen um 5,2% auf knapp 2,7 Mio. t. Beim konventionellen Stückgut sank das Volumen in Folge geringerer Eisen- und Stahlimporte um –6,5% auf 5 Mio. t. Dies sei im Wesentlichen auf die Antidumpingmaßnahmen zurückzuführen, die von der EU gegen chinesische Stahleinfuhren verhängt worden waren.

Bei flüssigen Massengütern lag der Zuwachs bei 6,1% auf 38 Mio. t. Im Bulk-Bereich gab es ein Plus von 3,1%, vor allem durch größere Mengen an Düngemitteln (+14,4%) sowie bei Sand und Kies (+57%). Der Umschlag von Kohle, Erz , Kaolin und Schrott habe sich dagegen in den letzten sechs Monaten als volatil erwiesen und sei derzeit rückläufig.

Zwischen Januar und Juni legten insgesamt 7.210 Seeschiffe in Antwerpen an, ein Plus von 1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Bruttoraumzahl der im Hafen ankommenden Schiffe stieg um 0,3% auf knapp 208 Mio. GT.