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Die französische Schiffbauindustrie setzt wie die europäische Konkurrenz auf spezialisierte Angebote. Dem Markt will man sich auch gemeinsam präsentieren, etwa auf der SMM im September im Hamburg.

21 Unternehmen haben sich entschlossen, bei der Weltleitmesse auf dem Gemeinschafts[ds_preview]stand vertreten zu sein. Einer aktuellen Mitteilung der Agentur Business France zufolge hängen ca. 42.000 Arbeitsplätze direkt »von dieser für Frankreich strategisch wichtigen Branche« ab. Insgesamt werden jährlich fast 10 Mrd. € Euro umgesetzt. Zu den wichtigsten Vertretern gehört etwa STX in Saint-Nazaire.

Die große Stärke der französischen Industrie sei ihre Spezialisierung auf den Bau äußerst komplexer Einheiten, heißt es : Fahrgastschiffe, Gastanker, Militärschiffe. »Sie stützt sich auf das Know-how mehrerer Großkonzerne sowie einem Netzwerk aus tausend kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dieses international anerkannte Know-how wird auch im Offshore-Bereich und für die Entwicklung erneuerbarer Energien eingesetzt«, so die Ankündigung weiter.

Viele Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister haben ihren Sitz an der Küste. Sie sind über ganz Frankreich verteilt, wo sie von den Regionen, Clustern und Kompetenzzentren unterstützt werden. Die Wirtschaftskraft bezieht sich vor allem auf den Export.

Die Aussteller auf dem französischen SMM-Stand sind in verschiedenen Bereichen spezialisiert: Wasseraufbereitung (Aqua-Tools, Groupe Hifi, SLCE), elektronische Überwachungs- und Alarmsystemen (Marinelec), Navigationsgeräte (Atos-Ben Marine), Rettungs- und Einsatzboote (ACEBI), Planung von Segelyachten und Kreuzfahrtschiffen (Stirling Design International), Datenverarbeitung (Citizen Data), Technologie zum Schleppen von Containerschiffen (Airseas) oder Logistikdienstleistungen (Flagship).

Hinzu kommt die Wertschöpfungskette des Schiffbaus. Motoren und Lichtmaschinen (Meunier Industries, Nanni Industries), elektrische Anschlusssysteme (Marechal), lufttechnische Lösungen und Industrieventilatoren (F2A, Howden Solyvent Ventec), Schiffsreparaturen (ENA Shipyard), Stabilisatoren (Foure Lagadec), Feinblechwaren (Otima) oder auch Peilsysteme und Systeme für Verwaltung, Lagerung und Transport von Flüssigladungen (GTT, 2 France Marine).

Die Partner BCI-BRETAGNE COMMERCE INTERNATIONAL und GICAN werden mit einigen ihrer Mitglieder auf dem französischen Gemeinschaftsstand ausstellen, der wie immer von Business France organisiert wird. Unterstützt wird die staatliche französische Agentur dabei von GICAN (Groupement des Industries de Construction et Activités Navales [Verband der Schiffbauindustrie]), Bretagne Commerce International, den Kompetenzzentren Pôles Mer und dem Cluster Maritime Français.