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Seit Mitte Mai gelten in Neuseeländischen Gewässern Regeln für die Sauberkeit von Schiffsrümpfen. West of England P&I warnte Eigner jetzt, dass vonseiten der Behörden nicht mit Nachsicht zu rechnen sei.

Das neuseeländische Ministry of Primary Industries (MPI) hatte den Standa[ds_preview]rd »Biofouling on Vessel Arriving to New Zealand – Craft Risk Management Standard (CRMS)« am 15. Mai 2018 verpflichtend gemacht. Alle Schiffe, die in Neuseeland ankommen, müssen einen sauberen Rumpf haben, um die Einführung unerwünschter invasiver Organismen zu verhindern. Die Schiffe müssen vor ihrer Ankunft nachweisen, dass sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, und sie müssen unter Einhaltung der Best Practices der IMO-Biofouling-Richtlinien fortlaufend gewartet werden.

Schiffe, die nach Ansicht des MPI übermäßiges Biofouling am Rumpf aufweisen, einschließlich schwieriger zu reinigender Nischenbereiche (Seekisten, Bugstrahlrudergitter und Tunnel, Azipods usw.), können angewiesen werden, die Hoheitsgewässer des Landes für die Reinigung des Rumpfes zu verlassen.

»Es wurde klargestellt, dass eine Reinigung außerhalb der 12-Meilen-Grenze der Hoheitsgewässer vom MPI in einem sehr schlechten Licht gesehen wird. Bis heute hat das MPI die Anforderungen strikt umgesetzt und war für keine Verhandlungen offen«, so West of England. Darüber hinaus seien benachbarte Gerichtsbarkeiten anscheinend nicht bereit, die Reinigung der Rümpfe von Schiffen zu erlauben, denen befohlen wurde neuseeländische Gewässer zu verlassen. In einem Fall konnte der Rumpf eines Schiffes erst unter hohen Kosten vor Fidschi gereinigt wurde. Bereits Anfang 2017 wurde noch vor Inkrafttreten des neuen Standards ein Schiff mit starkem Bewuchs aus neuseeländischen Gewässern verbannt.