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Rolls-Royce muss für das erste Halbjahr 2018 einen Vorsteuerverlust verbuchen. Der Umsatz legte dafür zu, positiv entwickelte sich die Sparte Power Systems.

Der Umsatz stieg im Jahresvergleichg um 12,5% von 6,66 Mrd. £ auf 7,49 Mrd. £. Der Verlust vor Steuern betrug 1,26 Mrd. £, [ds_preview]verglichen mit einem Gewinn von 1,44 Mrd. £ im Vorjahr.

Der Bereich Commercial Marine (wie auch L’Orange) wird in der Halbjahresbilanz bereits nicht mehr als »Core Business« gezählt und ist damit auch in der oben genannten Bilanz nicht eingerechnet. Der Geschäftsbereich, der an Kongsberg verkauft wird, machte mit 333 Mio. £ 13 % weniger Umsatz, der operative Verlust verbesserte sich um 32 % auf -31 Mio. £. Der Verkauf von Commercial Marine war Anfang Juli angekündigt worden und soll 350-400 Mio. £ einbringen.

Das Ergebnis wurde insbesondere belastet durch eine Sonderbelastung von 554 Mio. £ im Zusammenhang mit den Trent 1000-Triebwerken, die in den Fluzeugen vom Typ Boeing 787 Dreamliner zum Einsatz konnen. Wegen Problemen mit den Einheiten musste für die Wartung in den nächsten Jahren Geld auf die Seite gelegt werden. Positiv auf die Finanzen wirkte sich der Gewinn aus dem Verkauf der Stuttgarter Einspritzsysteme-Tochter L’Orange an Woodward für 673 Mio. € aus.

Die Ergebnisse im ersten Halbjahr hätten aber wegen des Starken Wachstums in den Bereichen Civil Aerospace und Power Systems über den Erwartungen gelegen, so Rolls-Royce.