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Auch bei ihrer dritten neuen Inselfähre setzt die Reederei Norden-Frisia auf Voith Schneider Propeller (VSP).

Das Antriebs- und Steuersystem soll im Zusammenspiel mit einem Hybrid-Antrieb einen möglichst umweltfreundlichen Linienverkehr zur Insel Norderney ermöglichen, teilte Vo[ds_preview]ith jetzt mit. Wie bei den beiden Schwesterschiffen »Frisia III« und »Frisia IVq wird der Neubau mit vier VSPs vom Typ VSP16R5 EC/100-1 ausgestattet.

Trotz eines Tiefgangs von gerade einmal 1,75 m befinden sich oft nur wenige Zentimeter Wasser zwischen Schiffskiel und Watt. »Während der Fahrt wirbelt das Schiff daher ständig Sand auf. Damit solche Sedimente die VSP der neuen Fähre nicht beschädigen, erhalten sie spezielle und bewährte Flügeldichtungen«, heißt es in dem Statement. Den Auftrag für den Bau des 74,3 m langen und 13,4 m breiten Schiffs hat die Reederei an die Werft Pella Sietas vergeben. Sie will den Neubau im Mai 2020 an die Reederei übergeben.

Neu bei dem Projekt ist der Hybrid-Antrieb. Durch den Einsatz von Batterien könne ein kompletter Dieselgenerator ersetzt werden. Belastungsspitzen könnten vom Power Management System somit effizient mit Hilfe der Batterien aufgefangen werden, heißt es weiter. Neben den VSPs rüstet Voith den Antriebsstrang der Fähre mit Bogenzahnkupplungen aus. »Sie stellen eine wartungs- und geräuscharme Verbindung zwischen Antriebsmotor und VSP her. Dies ermöglicht eine kompaktere Bauweise des Antriebsstrangs«, so das Unternehmen.

Zum ersten Mal sei es durch eine spezielle Ausführung des Propellerbrunnens möglich, die VSP nach unten auszubauen. Damit werde ein aufwendiger Ausbau nach oben über das Salondeck vermieden. Dies wird durch einen von Voith entwickelten Ringeinsatz realisiert.