Print Friendly, PDF & Email

Der schwache Tankermarkt drückt stark auf das Ergebnis der Großreederei Norden. Sogar so stark, dass der Carrier sich gezwungen sieht, seine Gewinnerwartung zu reduzieren.

Am kommenden Mittwoch will das an der Börse in Kopenhagen gelistete dänische Unternehmen seinen Zwischenber[ds_preview]icht für das zweite Quartal vorlegen. In der Flotte werden knapp 250 Bulker und knapp 60 Tanker betrieben, sowohl eigene als auch Charter-Tonnage. Vor allem das Tanker-Geschäft sorgt bei den Verantwortlichen für Sorgenfalten »Aufgrund eines sehr schwachen Tankstellenmarktes haben wir die Erwartungen für das bereinigte Ergebnis von 10 bis 50 Mio. $ auf 0 bis 30 Mio. $  gesenkt, heißt es in einer Mitteilung.

Der Tankermarkt befinde sich auf einem unerwartet niedrigen Niveau. Das bereinigte Ergebnis für das zweite Quartal beträgt den Angaben zufolge mit -8 Mio. $ sogar in den roten Zahlen. Das erwartete Gesamtjahresergebnis wurde auf eine Bandbreite von -35 bis -20 Mio. $ (bisher -15 bis 5 Mio. $) revidiert. »Die neue Schätzung basiert auf einem weiterhin sehr schlechten Markt im dritten Quartal, gefolgt von moderaten saisonalen Verbesserungen im vierten Quartal«, so die Reederei.

Besser lief es hingen im Drybulk-Geschäft. Mit einem bereinigten Ergebnis von 8 Mio. $ im zweiten Quartal habe das Segment »Dry Operator« die Erwartungen sogar übertroffen. Das zweite Halbjahr könne die ersten sechs Monate noch übertreffen. »Die Erwartung für das Gesamtjahr wird daher von 10 bis 20 Mio. $ auf auf 20 bis 30 Mio. $ angehoben«, so Norden.

Im Segment »Dry Owner« habe sich das Geschäft erwartungsgemäß entwickelt. Dennoch gibt es eine leichte Absenkung der Prognose von 15 bis 25 Mio. $ auf 15 bis 20 Mio. $.

Im vergangenen Jahr hatte ein Endspurt zum Jahresende die Reederei noch dazu veranlasst, ihre Erwartung nach oben zu schrauben.