Print Friendly, PDF & Email

Die Tankerreederei Euronav weist für das erste Halbjahr 2018 einen deutloichen Verlust aus. Nach der Gener8-Übernahme und angesichts eines sich verbessernden Marktumfelds ist CEO Paddy Rodgers aber zuversichtlich.

In den ersten sechs Monaten des Jahres machte Euronav einen Umsatz[ds_preview] von 202,75 Mio. $ gegenüber 290,59 Mio. $ im Vorjahr. Das Ergebnis im ersten Quartal mit -39,1 Mio. $ und im zweiten Quartal mit -12,5 Mio. $ führten zu einem Halbjahresverlust von -51,6 Mio. $. Im Vorjahreszeitraum hatte Euronav noch mit 10 Mio. $ im Plus gelegen.

Euronav, Rodgers
Euronav-CEO Paddy Rodgers (Foto: Euronav)

CEO Paddy Rodgers erklärt: »Der Abschluss der Gener8-Fusion im zweiten Quartal 2018 spiegelt einen enormen Arbeitsaufwand von Euronav wider und stellt dem Unternehmen eine marktführende große Tankerplattform mit über 70 Schiffen zur Verfügung. Die Nachfrage nach und das Angebot an Rohöl bleiben stabil, was durch einen Richtungswechsel bei den wichtigsten OPEC-Teilnehmern in jüngster Zeit noch verstärkt wurde und durch die Expansion in Tonnenkilometern, erhöhte Recyclingaktivitäten und bevorstehende regulatorische Änderungen gut unterstützt wird.«

Die Neugewichtung des Tankschifffahrtsmarktes erfordere jedoch weitere Maßnahmen zur Reduzierung vor allem älterer Tonnage, Zurückhaltung bei der Kontraktion und eine stützende Ölpreisstruktur, so Rodgers. Euronav sei weiterhin zuversichtlich, was die mittelfristigen Aussichten für den großen Tankermarkt angehe, und man sehe heute einige kurzfristige Verbesserungen beim Angebot sowohl von Rohöl als auch Tonnage.