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Die vor allem in der Fahrzeugschifffahrt aktive norwegische Wilhelmsen-Gruppe hat trotz Verbesserungen den Sprung zurück in die Gewinnzone nicht geschafft. »Maritime Services« sackte sogar ebenfalls in die roten Zahlen.

Ausschlaggebend für das Ergebnis stehen vor allem finanziell[ds_preview]e Aspekte. Am Ende des Halbjahrs steht ein Verlust von 123 Mio. $, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. Damit verschlechterte sich die Situation noch einmal deutlich, nachdem das Minus im Vorjahr bei »lediglich« 16 Mio. $ lag. Der Umsatz sackte um 11% von 484 auf 433 Mio. $, das EBITDA von 214 auf 16 Mio. $, das EBIT rutschte von 206 auf -4 Mio. $. In der Bilanz wird deutlich, dass das zweite Quartal zwar einen um 11 Mio. $ höheren Umsatz verzeichnete als die ersten drei Monate des Jahres.

Allerdings gab es nach 142 Mio. $ Gewinn (Q1) jetzt einen Verlust von 241 Mio. $ aufgrund von großen Wertberichtigungen, etwa um 250 Mio. $ bei Hyundai Glovis, an der man beteiligt ist.  Auch die Kosten für die Absage der Übernahme von Drew Marine habe sich negativ ausgewirkt, heißt es im Halbjahresbericht.

Insgesamt ging der Beitrag der Schifffahrtsparte zurück. Wilhelmsen ist unter anderem im Shipmanagement und mit dem Joint Venture Wallenius Wilhelmsen im Markt aktiv, dort habe es ein verbessertes Ergebnis gegeben, hieß es. Die Bilanz bezieht sich auf die Sparten Wilhelmsen Ship Service und Wilhelmsen Ship Management, Wilhelmsen Insurance Services und die Survitec Group, an der man 20% hält. Der Umsatz legte um 4% auf 299 Mio. $ zu, allerdings brach das EBITDA um 87% auf -5 Mio. $ ein. Im Ergebnis rutschte man von 21 Mio. $ im Vorjahr auf -22 Mio. $.