Die Mitgliedstaaten der »Asean«-Gemeinschaft treffen sich ab heute für mehrtätige Konsultationen. Zu den Projekten, an denen man arbeiten will, gehört ein Binnenmarkt für die Schifffahrt.
Die Schifffahrtsbehörde Singapurs (MPA) ist derzeit Gastgeber sowohl der 36. Sitzung der Ar[ds_preview]beitsgruppe für Maritime Transporte (MTWG) als auch der 12. Tagung der Konsultationsgruppe ASEAN-China (ACMCM).
Der Vorsitzende der MTWG und stellvertretende Generaldirektor der MPA, Capt. M Segar, sagte im Vorfeld: »Beide Treffen sind wichtige Plattformen für Diskussionen und regionale Zusammenarbeit zwischen den Asean-Mitgliedstaaten und den Dialogpartnern. Bei der MTWG werden die Asean-Staaten in Fragen von gemeinsamem Interesse eng mit Partnern wie China, Japan und Südkorea sowie internationalen Partnern wie der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO zusammenarbeiten, um die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit im Seeverkehr zu verbessern.« Man wolle weitere maritime Initiativen in der Asean-Region vorantreiben.
Eines der zentralen Vorhaben ist eine grenzüberschreitende Kooperation in der Schifffahrt. So wolle man den »Binnenmarkt« vorantreiben. Ein entsprechendes Konzeptpapier ist bereits erstellt. In Singapur soll es in den nächsten Tagen »weiter diskutiert« werden. Weitere Details wurden zunächst nicht geplant. Da Singapur als wichtiger Standort für die internationale Schifffahrt ein hohes Interesse an dem Segment hat und in diesem und im nächsten Jahr den MTWG-Vorsitz inne hat, erwarten Beobachter ein gewissen Vorankommen. Demgegenüber stehen allerdings die in der Region stets etwas langwierigen Prozesse für gemeinschaftliche Initiativen – und vor allem deren Umsetzung.
Die MTWG ist die wichtigste Koordinierungs- und Durchführungsstelle der Asean-Gruppe für Programme, Projekte und Aktivitäten im Bereich des Seeverkehrs im Rahmen des »Kuala Lumpur Transport Strategic Plan 2016 – 2025«. Dies ist ein 10-Jahres-Masterplan für den Transportsektor, der die regionale wirtschaftliche Integration verbessern soll.
