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Das im Juni havarierte Containerschiff »SSL Kolkata« wird nun geleichtert, der Kraftstoff soll von Bord, nachdem der Rumpf erste Risse zeigt.

Mitte Juni war die »SSL Kolkata« im Go[ds_preview]lf von Bengalen in Brand geraten. Nach der Evakuierung trieb das Schiff in flaches Wasser und lief auf Grund. Nun haben indischen Medien zufolge die Bergungskräfte begonnen, 200 t Kraftstoff abzupumpen. Ganz in der Nähe liegen die Sundarbans, ein sensibler Mangrovenwald and der Grenze zwischen Indien und Bangladesh, der geschützt werden soll. Die Monsunzeit erschwert die Arbeiten mit hohen Windgeschwindigkeiten und Wellen. Die »Smit Borneo« ist vor Ort und soll das Leichtern übernehmen.

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Foto: Indische Küstenwache

Medienberichten zufolge war das Gebiet, in dem die »SSL Kolhkata« auf Grund lief bisher nicht vermessen. Daher kam das Bergungsschiff erst jetzt nah genug heran. Der Havarist steckt außerdem offenbar metertief im Schlamm.

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Die brennende »SSL Kolkata« im Juni (Foto: Indian Coast Guard)

Das 1.100-TEU-Schiff war am 13 Juni nach einer Explosion in Brand geraten, dem Vernehmen nach hatte das Schiff unter anderem Container mit Magnesium geladen. Das Feuer konnte von der Crew nicht unter Kontrolle gebracht werden, alle 22 Mann müssen schließlich von Bord. Selbst nach der Strandung soll es im Schiff noch weitere Explosionen gegeben haben. Das schlechte Wetter setzt dem Havaristen immer weiter zu, Mittschiffs gibt es die ersten Risse im Rumpf.