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Australien: Der kürzlich erfolgte Kauf von 50% am Hafen Newcastle durch China Merchants Port Holdings (CMPort) für 457,5Mio[ds_preview]. $ wird noch einmal von den zuständigen Behörden geprüft. Der australische Hafen gilt als größter Kohleumschlagplatz der Welt. In einer Zeit wachsender politischer und wirtschaftlicher Spannungen auch in der Pazifikregion kommt ihm besondere Bedeutung zu. Es wird vermutet, dass hinter dieser Maßnahme auch Australiens Weinexporteure stecken, die die Regierung aufgefordert haben, etwas gegen die nach ihrer Meinung massiven Behinderungen ihrer Exporte durch den chinesischen Zoll zu unternehmen.

Bangladesch: Die Exporters Association of Bangladesh hat die Regierung aufgefordert, dafür zu sorgen, dass weitere Container-Inlanddepots im Einzugsbereich des Hafens Chittagong angelegt werden. Ansonsten würde sich die dortige Verstopfungssituation noch weiter verschlechtern. Schon jetzt müssten Lkw mit Exportcontainern oft zwei bis drei Tage auf ihre Abfertigung warten.

China: Auf dem vollautomatisierten Containerterminal in Qingdao sind im ersten Jahr seines Betriebes 790.000TEU umgeschlagen worden, meldet die Qingdao Port Group. Weiter heißt es zur erreichten Effizienzsteigerung, dass zu Beginn pro Stunde und Brücke im Durchschnitt 26,1 Boxen abgefertigt wurden. Nach Ablauf des ersten Jahres sollen es bereits 33,1 gewesen sein – nach dieser Aussage rund 50% mehr als der globale Durchschnitt. Geplant ist der Bau zweier weiterer Liegeplätze.

Caofeidian, an der Bohai Bucht östlich von Tianjin gelegen, soll für das US-chinesische Start-up TuSimple ein Modellhafen für die Automation werden. Ziel ist es erklärtermaßen, dass der Hafen bis zum Ende des Jahres voll automatisiert arbeiten soll. Bis dato liegt seine Umschlagleistung bei 300.000TEU jährlich.

Israel: In Ashdod wird von der Ashdod Port Company die Leistungsfähigkeit von zwei Containerbrücken gesteigert, um Schiffe bis zu 14.000TEU abfertigen zu können. Die Höhe wird um 9m auf 44m gesteigert, die Auslage um 5,5m auf 60,5m verlängert. Das Ganze geschieht, um gegenüber dem privaten Southport Terminal, das 2021 in Betrieb gehen soll, wettbewerbsfähig zu sein.

Kambodscha: Das Mehrzweckterminal im Hafen von Sihanoukville ist in Betrieb genommen worden. Es bietet eine Kaistrecke von 330m Länge bei 13,5m Wassertiefe. Es können Schiffe mit Tragfähigkeiten von bis zu 50.000t abgefertigt werden. Geplant ist der Bau eines weiteren Containerterminals mit einer Kaistrecke von 350m bei 14,5m Wassertiefe. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2019 und die Fertigstellung Ende 2022 avisiert. Damit soll die Jahresumschlagkapazität auf 700.000TEU gesteigert werden.

Kanada: DP World will nach Abschluss der Ausbauphase »2A« des Prince Rupert Fairview Container Terminals nun ab Mitte 2019 mit der Ausbauphase »2B« beginnen. Das Terminalgelände wird von heute 32ha auf 41ha erweitert. Weiteres Großgerät soll beschafft werden, um die Jahresumschlagkapazität bis 2020 um 500.000TEU auf 1,6Mio. TEU zu steigern.

Korea: Hyundai Merchant Marine (HHM) und Singapurs PSA International haben sich zu jeweils gleichen Teilen den Besitz des Hyundai Pusan New-Port Terminal gesichert. Der Name wird geändert in Korea Shipping Partnership Pusan Newport Terminal.

Oman: Der Total-Konzern hat mit der Regierung eine Absichtserklärung (MoU) für den Bau eines Flüssiggas-Bunkerterminals im Hafen von Sohar unterzeichnet. Die Transaktion hängt dem Vernehmen nach mit neu entdeckten Gasvorkommen vor der Küste zusammen. Auch eine Verflüssigungsanlage mit einer Jahreskapazität von 1Mio. t soll entstehen.

Pakistan: Im Beisein des Premierministers hat Hutchison Ports sein Hutchison Ports Pakistan Terminal in Karachi mit einer Kapazität von 3,1Mio. TEU in Betrieb genommen. Einer Mitteilung zufolge macht dieses neue Tiefwasserterminal Karachi zum wichtigsten Umschlagplatz für die gesamte Region. Der Bau des Terminals hat 1,4Mrd. $ gekostet. Seine Umschlagkapazität ist höher als die in den anderen Häfen des Landes insgesamt. Es können Schiffe bis 18.000TEU bedient werden.

Somalia: Die Regierung von Somaliland bereitet den Bau neuer Umschlaganlagen im Hafen von Berbera vor. An dem Projekt ist DP World mit 51% beteiligt, Somaliland hält 30% und Äthiopien 19%. Bis 2020 soll der Hafen in der Lage sein, jährlich 1Mio. TEU umzuschlagen. Derzeit sind 150.000TEU die Obergrenze. Der Ausbau soll in zwei Abschnitten erfolgen. Als erstes ist der Bau einer 430m langen Kaistrecke geplant, die in einem zweiten Schritt auf 800m verlängert werden soll.

USA: Eagle Marine Services will 70Mio. $ in die Modernisierung des Pier 300-Terminals in Los Angeles investieren. So sind u.a. vier ZPMC-Super Postpanamax-Brücken und sechs Mitsui-RTGs bereits bestellt. Insgesamt soll der Durchfluss der Boxen am Terminal beschleunigt werden.

Die Virginia Port Authority will die Wassertiefe im Hafen von Norfolk bis 2020 von 15m auf 16,5m bringen und die Durchfahrt über dem Chesapeake Bay Bridge Tunnel bis 2024 von 300m auf 390m verbreitern und die Brücke entsprechend erhöhen. Mit diesen Maßnahmen soll die Zufahrt für Schiffe bis zu 19.000TEU ermöglicht werden.

Die Georgia Ports Authority und Hutchison Ports rüsten den Garden City Terminal in Savannah auf, der beachtliche Umschlagzuwächse verzeichnen kann. Im April sind dort 356.700TEU über die Kaikanten gegangen, gut 7% mehr als im Vorjahr. Bei Konecranes sind zehn RTGs bestellt, die zu jeweils fünf im ersten und zweiten Quartal nächsten Jahres geliefert werden. Sie können über drei Containerreihen mit bis zu fünf gestapelten Boxen arbeiten.

Vietnam: Das kürzlich in Betrieb genommene Haiphong International Container Terminal im neuen Lach Huyen Port, ein Joint Venture von MOL und Wan Hai Lines, ist bereit für die Abfertigung von Schiffen bis 14.000TEU. Zur Verfügung stehen dafür zwei Liegeplätze an 750m Kaistrecke. Die Jahresumschlagkapazität wird mit 1Mio. TEU angegeben.