Print Friendly, PDF & Email

Nach Hapag-Lloyd hat nun auch der dänische Branchenprimus A.P. Møller-Mærsk eine Gewinnwarnung herausgegeben. Grund seien die gestiegenen Treibstoffkosten und schwache Ratenentwicklung.

Nunmehr erwartet die weltgrößte Schifffahrtskonzern ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen und Steuer[ds_preview]n) im Bereich von 3,5–4,2 Mrd. $ sowie einen positiven Abschluss beim operativen Gewinn, wie es nur noch vage heißt. Bisher lag die Prognose bei 4,0–5,0 Mrd. $ sowie einen bereinigten Gewinn über dem Ergebnis von 2017 in Höhe von seinerzeit 356 Mio. $.

Der Konzernumsatz lag bei Møller-Mærsk nach dem 1. Halbjahr bei 18,8 Mrd. $, das EBITDA bei 1,6 Mrd. $. Das Segment »Ocean« einschließlich der Containerreederei  Maersk Line trug dazu 0,7 Mrd. $ bei. Die Profitabilität sei insbesondere durch einen Anstieg der Bunkerpreise von durchschnittlich 28% gegenüber dem Vorjahreszeitraum belastet worden, während gleichzeitig die Frachtraten um rund 1,2% zurückgegangen seien.

Das 2. Quartal habe allerdings Hoffnung geweckt, sagt Søren Skou. Es habe Fortschritte bei Umsatz, Volumen und Stückkosten gegeben und am Ende auch ein verbessertes Ergebnis gegenüber dem schwachen 1. Quartal. Die erhöhten Einnahmen reichten allerdings nicht aus, um die Mehrausgaben bei den Bunkerkosten zu kompensieren.

Ende Juni hatte Hapag-Lloyd die Jahresprognose bereits nach unten korrigiert – die Begründung liest sich fast wortgleich mit Maersk. Allerdings hatte die Hamburger Linienreederei, Nr. 5 der Welt, auch einen Stellenabbau angekündigt. Betroffen sind rund 160 Mitarbeiter.